Verkehr: Calwer Überlegungen zu neuer Straße macht Pfalzgrafenweiler hellhörig

Die Verkehrsanbindung des Industriegebiets in Haiterbach soll nicht zu Lasten von Pfalzgrafenweiler gehen

Nordschwarzwald (vr/kaz). Zur Verkehrsanbindung äußerte sich Landrat Klaus Michael Rückert (Kreis Freudenstadt) im Kreistag. Die Frage hatte Dieter Bischoff (Freie Wähler) gestellt, Kreisrat und Bürgermeister von Pfalzgrafenweiler. Die Nachbargemeinde im Kreis Calw "hätte gerne", dass der Kreis Freudenstadt "ihr Verkehrsproblem löst", sagte Bischoff.

Der Calwer Landrat Helmut Riegger habe das in die Diskussion gebracht, dass diese Lösung auch für den Kreis Freudenstadt Vorteile bringe. Das habe beispielsweise die Einwohner von Pfalzgrafenweiler und Neunuifra hellhörig werden lassen. Landrat Klaus Michael Rückert winkte ab: Er sei den Einwohnern im Kreis Freudenstadt verpflichtet, sonst keinem. Ihm sei nichts bekannt von einer "Durchbindung" vom neuen Gewerbegebiet direkt an der Gemarkungsgrenze über Pfalzgrafenweiler. Auch werde der Kreis keine Trasse auf seinem Gebiet unterstützen, die vor allem anderen nutze. Seine "klare Botschaft" sei: "Das ist kein Thema für uns. Wir vertreten keine Verkehrsanbindung, die hier nicht gewünscht wird." In Haiterbach ist die Anbindung an die Autobahn seit Jahrzehnten Thema. Im Fokus steht dabei zwar eine Umfahrung Richtung Altheim/Talheim. Jedoch war jüngst auch eine mögliche Verbessung der Situation Richtung Pfalzgrafenweiler ins Gespräch gekommen.