Der Musikverein brachte sich am Freitag selbst ein Ständchen. Foto: Wagner

Die „Party Nonschdopp“ am Samstag zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins verzückt das Publikum. Schon der Freitag wartete mit einer besonderen Überraschung auf.

„Party Nonschdopp“ war am Samstagabend im Hochmössinger Festzelt auf der Reute angesagt. Bekannte Größen der Blasmusikszene waren engagiert, die Veranstaltung seit Monaten ausverkauft.

Die Froschenkapelle aus Radolfzell eröffnete den Reigen mit ihrem „handgemachten Blechblas-Irrsinn“. Sie stimmten das Publikum auf eine Party ein, wie sie Hochmössingen noch nie erlebt hat. Aus allen Teilen Deutschlands, der Schweiz und Österreich waren Blasmusikfans gekommen. Die Zahl der einheimischen Gäste allerdings war nicht ganz so hoch – denn der ganze Flecken war in die Logistik eingebundenen und sorgte für das leibliche Wohl der rund 3000 Gäste.

Samstagabend präsentierten die Schweizer ihren Blowpop

Als die Drehbühne die Froschenkapelle hinter den Kulissen verschwinden ließ und die „Brasserie“ präsentierte, waren die Blasmusikfans bester Laune und warteten gespannt auf den einzigartigen Brass-Sound der Musiker vom Bodensee. Brettharte Bläsersätze, hämmernde Rhythmen, Leidenschaft und Energie prägten ihren Auftritt, verzückten das Publikum und sorgten selbst im hintersten Winkel des Zeltes noch für Begeisterung.

Die „Brasserie“ präsentierte einzigartigen Brass-Sound vom Bodensee. Foto: Wagner

Die „Fäaschtbänkler“ aus der Schweiz sind keine Unbekannten in Hochmössingen, hatten sie doch vor einigen Jahren anlässlich eines Open-Air-Konzerts bereits ihre Visitenkarte hier abgegeben. Auch am Samstagabend präsentierten die Schweizer ihren unverwechselbaren Blowpop, mit dem sie schon unzählige Zelte und Konzertsäle gefüllt habent. Mit Techno, Ska und Pop, klassischen Oberkrainern oder auch Stadion-Rock servierten sie ihrem Publikum ein umfangreiches Repertoire.

Ortsvorsteherin Sabine Jaud legt tadellosen Fassanstich hin

Die Musiker von „Brotäne Herdepfl“ war es vorbehalten den denkwürdigen Abend zu beschließen. Mit ihrer Brass Dance Music brachten sie das Zelt zum Wackeln und trotz der Enge gelang es manchen Paaren das Tanzbein zu schwingen.

Einigen gelang es in dem vollen Zelt auch, zu tanzen. Foto: Wagner

Schon der Freitag hatte verheißungsvoll begonnen. Nach nahezu vorbildlichem Fassanstich durch Ortsvorsteherin Sabine Jaud trat im Festzelt die Drehbühne in Aktion und sorgte für nahtlose Übergänge der Darbietungen durch Musikkapellen aus Aistaig, Altoberndorf, Bochingen, Boll, Bösingen, Fluorn, Marschalkenzimmern, Römlinsdorf und Winzeln. Lediglich die Gastgeber und Geburtstagskinder aus Hochmössingen fehlten, glaubte man dem Programm.

Zum Finale sorgte „LauterBlech“ für Stimmung

Urplötzlich erschien aber auf der Drehbühne, statt der vorgesehenen Kapelle der Musikverein aus Hochmössingen und bescherte sich, in orangene Helfertrikots gewandet, mit „Die Sonne geht auf“ selbst ein flottes Geburtstagsständchen.

Nachdem der tosende Applaus abgeflacht war, ging es programmgemäß weiter, zum Finale sorgte „LauterBlech“ für prächtige Stimmung im Zelt.