Mängel in der Ausführungsqualität des neuen Parkplatzes beim Solara sind Thema bei einer Begehung durch einen Gemeinderatsausschuss. Foto: Stephan Hübner

Mit dem neuen Parkplatz beim Solara in Königsfeld sind Bürgermeister und Gemeinderäte nicht zufrieden.

Den neuen Parkplatz beim Solara, den die Gemeinde als Ersatz für den nicht mehr zur Verfügung stehenden Hartplatz des FC Königsfeld in diesem Sommer hatte bauen lassen, nahm der Gemeinderatsausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr in Augenschein.

Die Arbeiten sind zwar größtenteils erledigt, dennoch ist der Platz teilweise noch gesperrt. Grund ist laut Bürgermeister Fritz Link, dass die Ausführungsqualität nicht dem entspricht, was man sich seitens der Gemeinde vorstellte. Etliche Nachbesserungen seien nötig.

Das beauftragte Unternehmen habe sehr günstig angeboten, die Ausführung sei aber mehr als schleppend gewesen. Man werde deshalb einen Einbehalt von mindestens 10 000 Euro vornehmen, bis die Maßnahmen zeitnah erledigt seien.

172 Parkplätze sind entstanden

Laut Michael Bradt vom Ingenieurbüro Kirn entstanden 172 Parkplätze. Nachgearbeitet würden die „unebenen“ Geländer. Es sei ein Unding, so was überhaupt anzubieten, kritisierte Stefan Giesel. Man habe das mehrfach gerügt, so Link.

Die Ausschussmitglieder störten sich auch etwas an der Höhe der Holzabgrenzung. Die ist laut Bradt aber in Ordnung und entspricht den Planungen.

Der wassergebundene Platz werde sicher einen gewissen Aufwand erfordern, so Ortsbaumeister Gregor Schenk. Nur die Ausfahrten seien bituminös ausgeführt. Beate Meier fragte nach einer Solaranlage über dem Parkplatz, die gleichzeitig Autos beschatten würde. Laut Link wurde das geprüft, die Kosten für die Tragkonstruktion würden aber den Rahmen der möglichen Investitionstätigkeit sprengen. Bürgermeister Fritz Link zufolge müssen noch die Bauzäune zum weiterbestehenden Wiesenplatz abgebaut werden. Berthold Müller, Präsident des FC Königsfeld, wies aber auf das Risiko hin, dass Kinder die privat auf dem Rasen spielen und Bälle auf Autos kicken von der Versicherung des Fußballvereins nicht abgedeckt sind.

Fußballverein wünscht sich einen Zaun

Er bat deshalb darum, dass die Gemeinde einen Zaun ziehen möge, der 7000 bis 8000 Euro kosten würde. Er wünschte sich zudem Maßnahmen, um das Parken auf dem Wiesenstreifen neben dem Parkplatz zu vermeiden und nannte die Kommunikation mit dem Ingenieurbüro während der Bauphase „miserabel“.