Die veranschlagte Bausumme liegt bei 1,8 Millionen Euro. Foto: Dold

Arbeiten liegen im Plan. Ein paar Wochen braucht es noch viel Geduld.

Schramberg - Ein paar Wochen braucht es noch viel Geduld: Anfang oder Mitte Dezember soll der Verkehr am Paradiesplatz wieder ohne Behinderungen fließen können.

Das versprach Gerhard Holzbaur vom Regierungspräsidium Freiburg beim Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, Konrad Ginter, Abteilungsleiter Tiefbau, sowie den für den Bau Verantwortlichen. Auch einige Baustelleninteressierte gibt es, die den Verlauf der Arbeiten aufmerksam beobachten.

Holzbaur musste laut sprechen, um gegen den Verkehrslärm anzukämpfen, aber seine Botschaft drang durch: "In einigen Wochen läuft der Verkehr wieder so wie vor den Bauarbeiten."

Abgeschlossen ist die Baustelle damit aber noch nicht. Nach dem Winter geht es auf der gegenüberliegenden Seite weiter – dann folgt nochmals eine Bauphase von etwa zehn Wochen. Immerhin: "Der Verkehr wird dann mindestens zweispurig fließen können", so Holzbaur, was eine erhebliche Erleichterung mit sich bringen dürfte. In den Stoßzeiten bilden sich derzeit mitunter lange Staus.

Provisorischer Holzsteg könnte vorerst weiter genutzt werden

Der Bauleiter gab einen Überblick über den momentanen Stand der Arbeiten. So sollen heute, Freitag, die Stahlgitter des Gehwegs betoniert werden. Dieser soll dann mit der Freigabe der Straße ebenfalls freigegeben werden. Möglicherweise bleibt aber der provisorische Holzsteg noch bestehen, da im Frühjahr Leitungen verlegt werden müssen und dabei Eingriffe in den Gehweg nötig sind.

Auf der künftigen Fahrbahn seien Stahlschienen angebracht worden, bevor voraussichtlich in der kommenden Woche eine Gussasphaltschicht drauf kommt. Deren Stärke: vier Zentimeter. Anschließend wird die Baugrube verfüllt und der Anschluss an den Gehweg hergestellt. Auch die Bushaltestelle soll dann wieder eingerichtet werden, zudem ist die Einfahrt in die Tiersteinstraße dann wieder möglich. "Es ist eine Baustelle mit Ecken und Kanten", lautet Holzbaurs Bilanz, da die Fläche alles andere als geometrisch gleichmäßig ist.

Im Gewölbe der Göttelbachverdohlung wurden einzelne Stellen saniert und eine zwei Zentimeter starke Mörtelschicht aufgetragen. In der "Schramberger Unterwelt" unter der B 462 wurden mehrere Stellen mit einem elastischen Gel verfüllt, da das Bauwerk immer wieder nachgibt. 1908 sei die Verdohlung gebaut worden, erzählte Uwe Dieterle vom Bauunternehmen Dizwo. Verantwortlich war damals übrigens dessen Urgroßvater.

Die veranschlagte Bausumme von 1,8 Millionen Euro könne weitestgehend eingehalten werden, sagte Holzbaur. Konrad Ginter war folgende Ergänzung wichtig: "Die Stadt muss davon 18 Prozent übernehmen." Auch zeitlich liege man laut Holzbaur im Rahmen.