Hinfallen passiert schon einmal – das Wiederaufstehen ist wichtig. Die Panthers wollen am Samstagabend an der Mosel zurück in ihre Erfolgsspur finden. Foto: Kienzler

Nach der hohen 55:99-Heimniederlage gegen Quakenbrück am Mittwoch wollen sich die wiha Panthers Schwenningen am Samstag (19.30 Uhr) auswärts gegen die Römerstrom Gladiators Trier rehabilitieren.

Die Panthers haben die Heimniederlage gegen die Artland Dragons aufgearbeitet und blicken nach vorne. ››Wir sind da alle in einen negativen Strudel hineingeraten, aus dem wir nicht mehr herauskamen. Es muss ein einmaliger Ausrutscher bleiben. Wir werden in Trier wieder vieles besser machen, schlechter geht es ja auch nicht mehr", betonte Panthers-Coach Alen Velcic im Rückblick.

Gute Reaktion gezeigt

In den Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag zeigte die Schwenninger Mannschaft eine positive Reaktion, arbeitete konzentriert und zeigte den großen Willen, sichzu rehabilitieren.

Der kommende Gegner von der Mosel hat sich das Erreichen der Playoffs in dieser Saison als Zielsetzung auf die Fahne geschrieben, nachdem die Trierer im vergangenen Jahr knapp die Endrunde verpasst hatten.

Dafür haben die Gladiators im Sommer die Verträge mit Leistungsträgern wie Brody Clarke und Austin Wiley verlängert. Unter den Körben sind die Trierer in dieser Saison durch die Verpflichtungen von Radoslav Pekovic, Enosch Wolf (früher Tübingen) und Ex-Panther Jonas Niedermanner noch tiefer und größer aufgestellt. Mit Garai Zeeb unterschrieb zudem ein 24-jähriger deutscher Guard bei den Gladiators, der insgesamt 114 Einsätze in der Basketball Bundesliga für Bremerhaven, Frankfurt und Braunschweig vorzuweisen hat. Der Saisonstart ist den Trierern mit vier Siegen in Folge gelungen. Durch Verletzungsprobleme etwas ausgebremst, musste die Mannschaft von Trainer Marco van den Berg zwischenzeitlich aber vier Niederlagen hintereinander hinnehmen.

Trier unter den Brettern stark

Am vergangenen Dienstag gelang es dem Team aus der ältesten Stadt Deutschlands wieder einen Sieg einzufahren. Beim 100:76-Heimerfolg über Ehingen verletzte sich allerdings mit Derrick Gordon der nächste wichtige Spieler und droht länger auszufallen. Neben Gordon werden am Samstag den Trierern auch Austin Wiley, Enosch Wolf und Dan Monteroso verletzungsbedingt fehlen.

Die Panthers erwartet in Trier eine sehr Rebound-starke Mannschaft: Mit durchschnittlich 41,4 Rebounds sichern sich die Moselstädter die meisten Abpraller der Liga und erzielen starke 85,7 Punkte pro Spiel (viertbester Wert in der ProA). Allerdings leisten sich die Gladiators mit 17,1 Turnover bis jetzt die ligaweit drittmeisten Ballverluste. Individuell sticht der Kanadier Brody Clark hervor, der mit 20,7 Punkten und 8,9 Rebounds teaminterne Bestwerte im Schnitt pro Partie auflegt

Eine besondere Reise für Alen Velcic

Alen Velcic freut sich über Rückkehr. Wir freuen uns auf das Spiel in Trier", blickt Coach Alen Velcic zuversichtlich nach vorne. ››Für uns geht es ganz klar um Wiedergutmachung. Dafür müssen wir in Trier mit einer anderen Körpersprache und einer ganz anderen Intensität, als wie am Mittwoch auftreten. Trier ist derzeit personell angeschlagen. Sie haben aber viele sehr gute Spieler in ihren Reihen, die uns das Leben schwermachen können. Daher sind wir absolut gewarnt."

Auch aus persönlicher Sicht freut sich Velcic, der in Trier studiert und Basketball gespielt hat, auf die Rückkehr in die Moselstadt: "Ich habe eine schöne Verbindung zu Trier und freue mich sehr darauf, sozusagen das erste Mal als Coach in die Stadt zurückzukehren.

Der zuletzt verletzte Malik Kudic wird auf jeden Fall wieder zum Schwenninger Kader zählen. Ob Center Quattarius Wilson sein Comeback nach sechswöchiger Pause feiert, entscheidet sich kurzfristig.