Kein Durchkommen. Panthers-Spieler Lennard Larysz (Mitte) tut sich gegen die Dragons-Verteidigung schwer. Foto: Kienzler

Englische Woche in der ProA. Die wiha Panthers Schwenningen haben ihr Heimspiel am Mittwochabend gegen die Artland Dragons mit 55:99 klar verloren.

Doch angesichts dessen, was die Schwenninger bereits hervorragendes in dieser Saison (zuletzt drei Siege in Folge) geleistet haben, sollten sie diesen schwarzen Abend schnell abhaken und sich auf das kommende Spiel in Trier konzentrieren. So ein Auftritt wie gegen die Dragons kann es einfach auch einmal geben.

Die Panthers erwischten vor knapp 500 Zuschauern leistungsmäßig eine noch nie gesehene unterirdische erste Halbzeit. In der Defense ließen die Gastgeber viel zu viel zu – in der Offense agierten sie in den ersten 20 Minuten zu statisch. In der Starting-Five waren David Cohn, Raiquan Clark, Justin Price, Till Isemann und Lennard Larysz gestanden.

Für die schlecht in die Saison gestarteten Dragons war der indisponierte Auftritt der Panthers ein gefundenes Fressen. Die Quakenbrücker spielten ihre bislang beste Halbzeit in dieser Runde. "Es wird Zeit, dass wir uns für unsere gute Arbeit in den vergangenen Wochen auch einmal mit einem guten Ergebnis belohnen", hatte Dragons-Coach Tuna Isler noch vor der Partie gesagt.

Ein paar Horror-Zwischenstände aus Schwenninger Sicht im ersten Durchgang: 7:13 stand es nach vier Minuten und es folgte eine Auszeit von Coach Alen Velcic, in der es schon richtig laut wurde. 20:34 hieß es dann nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Viertel setzten die Gäste ihren Erfolgsweg locker fort. Mit 54:30 führten sie nach 17 Minuten und verzeichneten kurz darauf sogar einen 25-Punkte-Vorsprung. Der Ball zirkulierte bei den Norddeutschen hervorragend: 71 Prozent Dreierquote beim Pausengang – 75 Prozent Erfolgsquote aus dem Halbfeld, dazu noch 19 Assists. Lange nicht mehr hatte ein Gästeteam in der "Höhle" der Panthers so viel Narrenfreiheit genossen.

Wie würden sich die Panthers dieser Offense-Maschinerie im zweiten Durchgang wohl stellen? Die Schwenninger wirkten im Verlauf der zweiten 20 Minuten schon resigniert, lagen nach dem dritten Viertel mit 47:80 zurück. Auch im letzten Abschnitt konnten sich die Gastgeber nicht mehr gegen eine hohe Niederlage aufbäumen. Die Partie plätscherte nur noch dahin. Am Ende stand für die Gastgeber eine herbe 55:99-Pleite. Ergebnistechnisch praktisch eine Höchststrafe für zuletzt so stakre Panthers.