Sie nehmen am Bundes-Wettbewerb teil: Die Kinder der Oststadtschule mit ihrer Betreuerin Elke Ulshöfer. Foto: Melanie Schlencker

In der Oststadtschule in Ebingen wird querbeet gegärtnert. Im Schulgarten wächst fast alles.

Seit acht Jahren betreibt die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule in der Ebinger Oststadt einen Schulgarten, in dem es fast das gesamte Jahr über etwas zu tun gibt.

Im Herbst wird Knoblauch gesteckt sowie Feldsalat und Roggen ausgesät. Im Frühjahr kommen dann die vielfältigen Gemüsearten dazu: Über Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Bohnen und allerlei Kohlarten bis zum Kräuteranbau ist alles dabei.

Die Ernte belohnt die Mühe bei der Pflege

Jede Pflegearbeit der Kinder im Garten wird mit einer kleinen Ernte für zu Hause belohnt. Richtig Spaß macht aber vor allem die Getreideernte kurz vor den Sommerferien: Die Ähren werden samt Stroh abgeschnitten, später dann werden die Roggenkörner von Hand ausgedroschen, in Kaffeemühlen zu Mehl vermahlen, um zu Roggenbrötchen verbacken zu werden. Nach den Sommerferien, rechtzeitig zu Erntedank, findet die große Herbsternte statt: Alle Gemüsesorten werden von den Schülern klein geschnitten und zu einer Gemüsesuppe verarbeitet, die auch gemeinsam verspeist wird.

Schließlich dürfen die Kinder, wenn der Garten in Winterruhe verharrt, die im Sommer getrockneten Kräuter zu Kräutersalz vermahlen.

Vor diesem Hintergrund kam den Kindern der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgeschriebene Wettbewerb „echt kuh-l!“ gerade recht – schließlich geht es dabei um die Thematisierung von Ernährung und nachhaltiger Landwirtschaft an Schulen. Eifrig suchten die Kinder aussagekräftige Fotos aus und stellten sie mit entsprechender Beschriftung auf Plakaten zusammen.

Ob es für den ersten Preis, eine Fahrt nach Berlin, reicht, wird sich weisen. Ein Trostpreis ist auf jeden Fall garantiert. Und die Kinder haben Einsichten in selbstständiges Arbeiten gewonnen.