Rund elf Monate Sperrung der Ostelsheimer Bahnhofstraße sind seit Kurzem Geschichte: Die direkte Verbindung der Gäugemeinde nach und von Weil der Stadt ist wieder uneingeschränkt befahrbar. Damit ist auch die Umleitung ins Neubaugebiet Fuchsloch über die Landesstraße L183 hinfällig.
Ostelsheim - Für die künftige Hermann-Hesse-Bahn von Calw nach Renningen musste die Brücke über die Bahnhofstraße erneuert werden und in diesem Zug wurde die Durchfahrt auf zwei Fahrspuren verbreitert. Ab sofort gilt hier eine geänderte Vorfahrtsregelung: Ortsauswärts in Richtung Weil der Stadt hat der Verkehr auf der ansteigenden Bahnhofstraße jetzt Vorfahrt vor dem nach dem Brückenbauwerk von rechts einmündenden Holunderweg aus dem Baugebiet Fuchsloch.
Für das Brückenbauwerk erwartet der Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn aktuell Kosten in Höhe von circa 1,5 Millionen Euro, die Schlussabrechnung ist noch nicht erfolgt.
Landeszuschuss von50 Prozent erwartet
Der Kostenanteil der Gemeinde Ostelsheim, die am Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn als Anrainerkommune beteiligt ist, beträgt nach Information von Bürgermeister Jürgen Fuchs etwa 405 000 Euro, was einem Anteil von 27 Prozent der Gesamtkosten entspricht. Dafür rechnet die Gäugemeinde mit einem 50-prozentigen Landeszuschuss.
Die Straßenerneuerung und Verbreiterung wird im nördlichen Teil unter der Eisenbahnunterführung nach dem gleichen Verteilungsschlüssel abgerechnet, sprich 27 Prozent der Kosten trägt die Gemeinde, 73 Prozent der Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn. Macht für die Gemeinde Ostelsheim circa 39 000 Euro netto aus. Auch hier wurde ein Landeszuschuss beantragt und der Ostelsheimer Rathauschef rechnet ebenfalls mit 50 Prozent Bezuschussung.
Die Maßnahmen im südlichen Teil der Bahnhofstraße trägt die Kommune allein, die Vergabesumme liegt hier bei 83 400 Euro brutto. "Die Kosten passen, wir liegen in diesem Rahmen", so Fuchs. Zusätzlich waren Wasserleitungsbauarbeiten für circa 9000 Euro zu erledigen.