Das Ostelsheimer Jugendhaus wird inzwischen auch gerne von Mädchen besucht. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendhaus: Leiter Christoph Schneider kündigt eventuelle berufliche Veränderung an / Immer wieder kommen neue Besucher

Die Arbeit im Ostelsheimer Jugendhaus hat sich in der letzten Zeit auf gutem Niveau stabilisiert. Dies wurde deutlich beim jüngsten Bericht, den der Leiter der Einrichtung, Christoph Schneider, im Ostelsheimer Gemeinderat abgab.

Ostelsheim. Doch es bleibt ungewiss, wie es im Jahr 2018 weitergeht, wenn der Vertrag mit dem beliebten Sozialpädagogen ausläuft. "Ich bin dabei zu schauen, was ich dann mache", meinte Schneider und deutete an, dass sich nach diversen Fortbildungen in jüngster Zeit auch andere Perspektiven bieten.

Zufriedene Gesichter im Gemeinderat

Im Gemeinderat gab es ansonsten äußerst zufriedene Gesichter. Schneider stellte seinen Jahresbericht vor. Ein verlässlicher Stamm von Jugendlichen kommt regelmäßig zu den Veranstaltungen, und die Zahl der Mädchen hat zugenommen. Zwar bleiben ältere Jugendliche oft weg, aber regelmäßige Informationen in der Grundschule über die Aktivitäten des Jugendhauses würden dazu beitragen, dass es immer wieder neuen Nachwuchs gibt. Im Übrigen habe sich die Zielgruppe bei der Jugendarbeit in den letzten Jahren "deutlich nach vorne verlagert", so Schneider. Man betreue im Allgemeinen heute in den Jugendhäusern hauptsächlich Elf- bis 16-Jährige.

"Mein Hauptziel ist Kontinuität bei den Öffnungszeiten", unterstrich Schneider. Mit Hilfe ehrenamtlicher erwachsener Betreuer gelänge dies auch dann, wenn er selbst, etwa wegen Fortbildungen, abwesend sei. Der Sozialarbeiter bedauerte, dass derzeit Angebote außer der Reihe, wie die Teilnahme an besonderen Aktivitäten und Ausfahrten, etwas zurück gegangen sind.

"Nach allem, was ich gehört habe, läuft es im Jugendhaus gut, aber gibt es nicht auch eine gewisse Trägheit? Und worauf führen sie dies zurück?", fragte Gemeinderat Günter Walz. Dies sei nichts Ortsspezifisches, sondern in allen Jugendhäusern der Umgebung zu beobachten, meinte Schneider. Er habe auch keine eindeutige Erklärung dafür, lautete Schneiders Antwort. Vorausschauend auf das Programm für das Jahr 2017 kündigte der Sozialarbeiter neben den Veranstaltungen im Jugendhaus auch Ausfahrten und die Teilnahme am Fleckenfest an. Außerdem würden derzeit noch Ideen für die Komplettierung des aktuellen Jahresprogramms gesammelt.

Gemeinderat Stephan Klopfer wollte wissen, ob auch auswärtige Jugendliche in die Ostelsheimer Einrichtung kommen. "Es sind fast nur Ostelsheimer Teilnehmer", äußerte sich Schneider. Der Jugendhausleiter kündigte an, dass er wegen Elternzeit in den Monaten April bis Juni pausieren werde. Durch ehrenamtliche Helfer kann in dieser Zeit das Jugendhaus trotzdem regelmäßig öffnen. Bürgermeister Jürgen Fuchs dankte dem bewährten Jugendreferenten für seine engagierte Arbeit.