Der neue Spielplatz im Neubaugebiet Fuchsloch ist ein Juwel. Dessen Planer wird jetzt auch die anderen Spielplätze der Kommune Ostelsheim genau untersuchen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Drei Spielplätze dringend sanierungsbedürftig

Ostelsheim (ina). Familien- und Kinderfreundlichkeit sind bei Entscheidungen des Ostelsheimer Gemeinderats meist wichtige Gesichtspunkte. Schon vor Jahren wurden vorbildlich ausgestattete Kinderspielplätze angelegt, an denen allerdings der Zahn der Zeit genagt hat. Deshalb wurde das Büro Klenske Landschaftsarchitektur aus Tiefenbronn mit einer gründlichen Bestandsaufnahme sowie Sanierungsvorschlgen beauftragt. Die jüngste detaillierte Untersuchung ergab, dass eine umfassende Renovierung der drei Spielplätze Buchenweg, Jahnstraße und Vögelesäcker rund 86 000 Euro kosten würde.

"Wir müssen etwas tun bei unseren Spielplätzen", stellte Bürgermeister Jürgen Fuchs in der jüngsten Gemeinderatssitzung in den Raum. Dies sah auch das Ratsgremium so, nachdem Landschaftsarchitekt Dietmar Klenske mit einer Präsentation in Bild und Wort seine aktuelle Bestandsaufnahme vorstellte sowie Lösungsmöglichkeiten aufzeigte. Die vorhandenen Mängel reichen von der Beseitigung von harten Fallschutzplatten und der Neubeschaffung von Sitzbänken über die Einfassung eines Sandspielbereichs bis zum Reinigen der Sandbereiche sowie der Erneuerung verrotteter Standpfosten. "Die Nutzungsdauer von Spielplätzen liegt bei zirka 15 Jahren. Ihre sind im Durchschnitt alle älter. Sie haben jedoch auch immer wieder etwas erneuert", resümierte der Planer. Die Darstellung des Ist-Zustandes durch den Fachmann löste eine Diskussion über die verschiedenen Möglichkeiten einer kostengünstigen Sanierung aus. "Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir sanieren die Plätze jetzt gleich ganz oder wir machen es peu à peu", unterstrich der Rathauschef.

Gemeinderat Matthias Kröner fragte, ob eine Einzäunung nötig sei, wenn eine Straße am Spielplatz vorbei- führt. Dies wurde bejaht. Aber als Eingrenzung könne auch eine Hecke dienen, so der Fachmann in der jüngsten Sitzung.

Weiteres im Januar

Wichtig sei auch, dass man einen Spielplatz einsehen könne, meinte Gemeinderat Ernst-Martin Gehring. Kröner erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass es ja schon einmal Schwierigkeiten mit problematischem Verhalten von Jugendlichen in diesem Zusammenhang gegeben habe. Ratsmitglied Klaus Richter vertrat die Meinung, dass Sanierungsarbeiten auch teilweise auch vom Bauhof über- nommen werden könnten. "Wenn man an den Spielgeräten selber was macht, kann es gefährlich werden. Das geht solange gut, bis der TÜV kommt", betonte der Schultes.

Das Ratsgremium verständigte sich darauf, dass der erfahrene Planer Anregungen des Gemeinderats in seine Planungen mit aufnimmt und die Neuerungen in der Januar-Sitzung des Gremiums vorstellen wird.