Die Ostelsheimer Kindertagesstätte Kunterbunt wurde in den vergangenen Jahren rundum erneuert. Jetzt ist der Außenbereich dran. Die Arbeiten sollen im Spätsommer oder Herbst erledigt werden. Foto: Skolimowska/dpa Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Außenspielbereich der Kindertagesstätte Kunterbunt wird für rund 114 000 Euro saniert

Die Kindertagesstätte Kunterbunt wurde in den vergangenen Jahren rundum erneuert. Der Außenspielbereich für die unter Dreijährigen wurde dabei bisher ausgelassen. Jetzt soll auch dieser im Herbst hergerichtet werden.

Ostelsheim. 114 000 Euro statt wie geplant 60 000 Euro – das ist eine satte Preissteigerung. Eine, die sich jedoch leicht erklären lässt. "Die erste Kostenschätzung hat weniger Maßnahmen beinhaltet, als was wir jetzt machen", sagte Planer Thomas Klink in der jüngsten Gemeinderatssitzung. So habe man jetzt zum einen mit einberechnet, dass der Bodenbelag im Außenspielbereich erneuert wird. Zum anderen seien Maßnahmen im Paket, die nicht zwangsläufig notwendig seien, aber als sinnvoll erachtet würden, erklärte Klink weiter.

Alte Blumentrögewerden entfernt

Der betreffende Bereich befindet sich hinter dem Gebäude und über dem Kameradschaftsraum der Feuerwehr. In einer Begehung und Gesprächen mit der Kita-Leitung habe sich herauskristallisiert, was gemacht werden müsse, so der Planer. So würden die alten Blumentröge entfernt. Das Geländer solle gegen eine Mauer ausgetauscht werden. Die Mauer werde nach oben hin nicht mit Blech sondern Naturstein geschlossen. Am Blech würden sich die Jungen und Mädchen erfahrungsgemäß die Finger verbrennen.

Aus dem Boden würden die Sicherheitsmatten entfernt, erklärte Bürgermeister Jürgen Fuchs. Diese tausche man gegen eine mobile Alternative aus.

Am Südwest-Ende der Fläche könne man noch an der Wand entlang das Erdreich abtragen, um so die Abdichtung instand zu setzen, erklärte Klink. So habe man auch hier für die kommenden Jahre Ruhe. Allerdings koste diese Maßnahme auch 15 000 Euro. Dies sei einer der möglichen, aber seiner Meinung nach sinnvollen, Optionen.

Christine Schweizer (FWV) erkundigte sich nach der Höhe der Mauer. Etwa 90 Zentimeter hoch solle diese sein, so Klink. Auf unterschiedlichen Höhen, etwa ab 15 Zentimetern, seien Sichtfenster vorgesehen. Diese seien natürlich nicht zu öffnen. Michael Dürr (FWV) fragte mit Blick auf die Haushaltslage, warum es sinnvoll sei, die Abdichtung an der Außenwand zu machen. Einfach als Vorsichtsmaßnahme, meinte Klink.

Tobias Cascio (UO) war für die Abdichtung. Denn er wolle keinen Flickenteppich. Außerdem müsse man die 15 000 Euro dem Geld gegenüberstellen, was man ausgeben müsse, sollte die Wand in den kommenden Jahren undicht werden. Matthias Kröner (UL) sah das ähnlich. Er wollte noch wissen, wie weit dort denn abgegraben werden müsse. Etwa dreieinhalb Meter, meinte Klink. Für Kröner war die Sache klar. Man solle das gleich mitmachen, dann habe man Ruhe. Auch Klaus Richter (FWV) plädierte für eine dauerhafte Lösung.

Rudi Schlienz (FWV) störte sich an der Abdeckung der Mauer. Blech sei besser, weil witterungsbeständiger. Die Kinder würden sich die Hände ja auch bloß einmal verbrennen. Dann wüssten sie, dass es heiß sei. Ihm gehe es vor allem darum, dass es lange halte. Dies sah auch Ernst-Martin Gehring (FWV) so. Es müsse auf jeden Fall dicht sein. Für ihn war auch eine teurere Kombination aus Blech und Stein denkbar.

Eine Idee zum Kostensparen kam noch von Christine Schweizer (FWV). Sie regte an, ob nicht ein Teil der Arbeiten vom Bauhof übernommen werden könne. Generell sei dies möglich, so Klink. Dies müsse aber in den Zeitplan passen. Bürgermeister Fuchs winkte bei der Idee ab. Es sei zu kompliziert. Kämmerer Fabian Dieringer bezweifelte zudem den finanziellen Nutzen.

Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für die von Klink vorgeschlagenen Maßnahmen. Auf Nachfrage von Bürgermeister Fuchs nach einem Zeitplan machte Klink keine genauen Angaben. Es hänge auch davon ab, wann man die Aufträge vergeben könne. Im September oder Oktober könne man vielleicht mit den Arbeiten beginnen.