Hunderte Besucher kamen zum Höhenfeuer oben am Sohlengrund. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Vor allem auf Kinder übt Höhenfeuer Faszination aus

Ostelsheim (ina). Es stimmte einfach alles beim Höhenfeuer der Ostelsheimer Feuerwehr an der Straße Richtung Gechingen. Eine milde Abendsonne strahlte über der Gäugemeinde und lockte die Menschen scharenweise hinauf zum Sohlengrund. Dort hatten fleißige Hände nicht nur eine stattliche Holzpyramide von sechs bis sieben Metern Höhe aufgebaut, sondern auch eine Überdachung geschaffen sowie zahlreiche Tische und Bänke aufgestellt.

"Wir haben heute Glück mit dem Wetter", meinte Feuerwehrkommandant Klaus Richter. Er schätzte die Zahl der Gäste auf rund 2000. Die Besucher nutzten die Wartezeit bis zum Anbrechen der Dunkelheit für kulinarische Genüsse und fröhliche Geselligkeit. Die Kinder vertrieben sich die Zeit mit Kistenstapeln. Der Duft von Gegrilltem lag in der Luft. Für die kleineren Besucher gab es Eis.

Mit Anbruch der Dämmerung wurde die Umgebung des Holzstoßes noch einmal mit Wasser besprengt und um 21.30 Uhr die mächtige Pyramide dann entzündet. Wenig später wurde dann noch einmal nachgebessert. Auf der Spitze der riesigen Holzkonstruktion war ein hölzerner Hochsitz nach Art der Jäger aufgestellt. Nun kam der große Augenblick. Ein Feuer- wehrmann kletterte auf die hohe Pyramide und entzündete das Holz mit Hilfe von Stroh im Innern des Holzkörpers.

Vor allem die Kinder drängten sich an der Absperrung, um ja möglichst alles aus nächster Nähe mitzubekommen. Zuerst nur zögernd, dann immer schneller leckten sich die Flammen ins Holz und zündeten immer weiter empor, bis schließlich eine faszinierende Feuersäule zum Himmel loderte. Spontane Rufe drückten die allgemeine Begeisterung aus. Wer sich zu weit nach vorne gewagt hatte, musste allmählich zurückwei- chen, denn das Feuer entwickelte rasch eine enorme Hitze. Die zum Himmel lodernde Feuersäule bot einen faszinierenden Anblick.

Allmählich wurden die Flammen immer kleiner, langsam verglühte das Holz. Eine nächtliche Wache sorgte dafür, dass die Feuerstelle unter Kontrolle blieb. "Ich war schon drei bis vier Mal hier und es ist immer wieder aufs Neue interessant", meinte der Stammheimer Hans Bily, der mit seinem zehnjährigen Sohn Felix sehr gerne zu dieser sommerlichen Veranstaltung gekommen war.