In Ostelsheim wurden die Weichen für die Kleinkindbetreuung gestellt. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Ostelsheimer Gemeinderäte befassen sich mit sinkender Geburtenzahl und den Konsequenzen

Von Bettina Bausch

Ostelsheim. Auch in Ostelsheim nimmt die Zahl der Geburten ab. Dies wurde deutlich durch ein Papier, das die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vorlegte.

Wurden im Zeitraum vom 1. September 2008 bis zum 31. August 2009 in der Gäugemeinde noch 20 Kinder geboren, so waren es im selben Zeitraum 2009/10 noch 16 Babys. In der Zeit vom 1. September 2010 bis April 2011 gab es bisher elf Geburten. Derzeit gibt es in Ostelsheim 79 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Sie werden in vier Gruppen betreut. Im nächsten Kindergartenjahr werden es noch 82 Kinder sein. Doch dann nehmen die Zahlen deutlich ab auf 70 Kinder 2012/2013 und 65 Kinder 2013/2014.

"Das Angebot für Jungen und Mädchen unter drei Jahren ist zurzeit mit einer Kleinkindgruppe mit zehn bis zwölf Plätzen und einer Spielgruppe mit fünf Plätzen gut abgedeckt", unterstrich Bürgermeister Jürgen Fuchs. Der Schultes machte darauf aufmerksam, dass durch gesetzliche Änderungen bei der Elternzeit und dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz der Bedarf weiter zunehmen werde.

"Bis zum 31. Juli 2013 ist der bedarfsgerechte Ausbau der Kleinkindbetreuung zu betreiben, der sicher stellt, dass für 34 Prozent der bis zu Dreijährigen ein Betreuungsplatz vorhanden sein muss", betonte der Rathauschef. Diese Situation wurde in Ostelsheim ebenfalls schon bedacht und kann wohl ohne allzu große Anstrengungen gemeistert werden, zumal voraussichtlich an Herbst 2012 eine Regelgruppe weniger geführt werden muss.

20 Plätze vorgesehen

Konkret geht man bei der Planung der Kleinkindbetreuung von 20 Plätzen aus, die auf zwei Gruppen verteilt werden müssten. Bei einem weiteren Rückgang der Geburtenzahlen könnte es jedoch auch sein, dass eine Gruppe genügt. Deshalb beschloss der Gemeinderat, dass die bestehenden Betreuungsangebote bis Ende des Kindergartenjahres 2011/12 in der bestehenden Form beibehalten werden. Jedoch soll im Herbst dieses Jahres anhand der vorliegenden Zahlen bereits festgelegt werden, ob für die im Kindergartenjahr 2012/13 zu schließende Gruppe eine weitere Kleinkindbetreuungsgruppe erforderlich wird.