Blumen auf einer Wildblumenwiese Foto: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Schon länger wird die Blumenwiese auf dem Ostdorfer Friedhof kritisiert. Rege Diskussionen gab es außerdem bei der Beratung über die Bauvoranfrage zur Errichtung eines Zeltplatzes im Gewann „Hagenberg“. Zuletzt stimmt der Ortschaftsrat zu – wenn auch mit Auflagen.

Der Südwestdeutsche Jugendverband – Teil der Evangelischen Landeskirche – möchte für ein jährliches vierwöchiges Zeltlager einen Platz an der Straße von Ostdorf nach Geislingen einrichten.

Ein Zeltplatz?

Ortsvorsteher Helmut Haug verwies auf die Stellungnahmen der Fachbehörden und sonstiger Einrichtungen, die allesamt die Schaffung eines Zeltplatzes befürworten.

Diskussionsbedarf gab es unter den Ortschaftsräten über die Nutzungsdauer und die Verkehrssicherheit. Wichtig war dem Gremium, die jährliche Nutzungsdauer von maximal sechs Wochen festzuschreiben, damit die Flächen auch weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden könnten.

Nach wie vor gibt es zudem Bedenken wegen der Verkehrssicherheit, denn der Zeltplatz befindet sich relativ nah an der Kreisstraße. In der Stellungnahme des Landratsamts wird darauf hingewiesen, dass der Zeltplatzbetreiber mit entsprechenden Maßnahmen und Vorkehrungen die Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten muss.

Auch über die Platzzufahrt, Parkflächen sowie die erforderlichen Gebäude und Einrichtungen wurde gesprochen. Hierbei kamen die Zuhörer und die Vertreter des Jugendverbands zu Wort. Anschließend stellte der Ortsvorsteher die Bauvoranfrage zur Abstimmung. Bei der Bauvoranfrage wird festgestellt, ob das geplante Vorhaben überhaupt realisierbar ist. Der Ortschaftsrat stimmte mit verschiedenen Auflagen einstimmig zu.

Blumenwiese am Friedhof

Seit Jahren schon wird das Erscheinungsbild der Blumenwiese auf dem Friedhof kritisiert. Nachdem der Ortschaftsrat in der vorherigen Sitzung erneut entsprechende Maßnahmen gefordert hatte, schlägt das Tiefbauamt nun vor, die Fläche hinter der Leichenhalle wieder mit Rasen einzusäen. Dies stieß sowohl beim Ortsvorsteher wie auch beim Gremium auf wenig Gegenliebe.

Immer wieder wurde auf schöne Blumenflächen im Stadtgebiet verwiesen, selbst der Irrgarten an der Eyach zeige ein schöneres Bild als die Blumenwiese auf dem Friedhof. Tenor: Es müsste doch machbar sein, die Fläche mit einer Wiesenblumenmischung einzusäen. Auch Insekten und Kleintiere würden sich dort wohlfühlen.

Anbau ans Rathaus

An das Rathaus soll ein Lagerschuppen angebaut werden. Dazu berichtete Ortsvorsteher Haug von einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Ermilio Verrengia und Vertretern des Hochbauamts und den Stadtwerken.

Eine Überbauung der unterirdisch verlaufenen Stromtrassen sei möglich. Da aber die Zufahrt zu der Umspannstation mit Lastwagen gewährleistet sein müsse, ist dies bei einem Anbau nur an der Westseite des Rathauses möglich, mit der Folge, dass das Buswartehäuschen durch ein kleineres ersetzt oder auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufgestellt werden müsse.