"Prestigeprojekt" der städtebaulichen Erneuerung in der Königsfelder Ortsmitte ist die Neugestaltung des denkmalgeschützten Zinzendorfplatzes. Foto: Jens Hagen

Den Abschlussbericht zur städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme "Ortskern" nahm der Gemeinderat an. Investiert wurden innerhalb von mehr als zehn Jahren knapp 5,44 Millionen Euro.

Königsfeld - Laut Kämmerin Irmgard Kern-Kaiser wurde die Maßnahme im Mai 2010 in das Bund-Länder-Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" aufgenommen. Erledigt wurden seitdem der Abbruch des früheren Hotels Gebauer-Trumpf, die Modernisierung des Hauses Friedrichstraße 5, Abbruch und Neubau des Kurmittelhauses sowie die Neugestaltung rund ums Rathaus und des Wohnumfelds in den Abschnitten Bismarck-, Hermann-Voland- und Buchenberger Straße. Letzteres führte laut Bericht zu einer sichtbaren Qualität des öffentlichen Raums, erhöhte die Verkehrssicherheit und minderte latente Stellplatzdefizite. Letzte Maßnahme war der Abbruch des christlichen Erholungsheims Doniswald. "Prestigeprojekt" der städtebaulichen Erneuerung war aber die Neugestaltung des denkmalgeschützten Zinzendorfplatzes.

Abbruch des Erholungsheims Doniswald letzte Maßnahme

In all diese Projekte investierte die Gemeinde seit 2010 rund 5,44 Millionen Euro. An Finanzhilfen gewährt wurden 3,24 Millionen Euro, davon waren 1,8 Millionen Bundesfinanzhilfen.

Die städtebauliche Entwicklung habe einen großen Sprung zur Qualitätssicherung gemacht, so das Fazit Links, der an "schwierige Diskussionen, Petitionen und Bürgerentscheide" erinnerte. "Es hat sich gelohnt, einen roten Faden zu haben, alle definierten Sanierungsfälle wurden abgearbeitet." Damit werde ein mehr als zehnjähriges Verfahren abgeschlossen, in dem städtebaulich viel vorangebracht worden sei.

Der Gemeinderat nahm den Abschlussbericht an und beschloss die ebenfalls nötige Aufhebung der Sanierungssatzung für das Gebiet "Ortskern Königsfeld".