Die Grillhütte wurde beschmiert. Foto: Hagist

Eingeplant war der Stopp an der beliebten Hütte eigentlich nicht. Doch bei ihrer Tour durch Hochmössingen machten die Ortschaftsräte eine Entdeckung, die fassungslos macht.

Zu Beginn der öffentlichen Sitzung lud Ortsvorsteherin Sabine Jaud die Ortschaftsräte ein, per Fahrrad verschiedene gemeindeeigene Einrichtungen zu besuchen und in Augenschein zu nehmen, das nahende Gewitter zwang die Räte dann allerdings zum Umstieg aufs Auto.

Nach der Besichtigung der Rathausfassade, welche dringend saniert gehört, besuchte man die Aussegnungshalle auf dem örtlichen Friedhof. Auch dort müsse das Holz gestrichen werden, so die Ortschaftsräte.

Gefährliche Sitzsteine am Schulhof

Bei den im Halbrund terrassenförmig angeordneten Sitzsteinen im Schulhof erkannte das Gremium dringenden Austauschbedarf, da einzelne Steine fehlen oder so stark beschädigt sind, dass sie nicht mehr gefahrlos benutzt werden können. Kurzfristig musste ein zuvor nicht eingeplanter Lokaltermin an der örtlichen Grillhütte eingeschoben werden, da ein Ratsmitglied berichtete, die Wände seien besprüht worden.

Dort angekommen sah man das Ausmaß an der 2014 eingeweihten und sehr beliebten Hütte. Schmierereien verunstalten den Betonsockel und selbst vor der Holzkonstruktion machten die Unbekannten nicht halt. So eine Tat mache einen fassungslos und wütend, so ein Ortschaftsrat.

Umkleide und Sanitäranlagen aus dem 70ern

Zum Abschluss der Lokaltermine besichtigte das Gremium die Umkleideräume, die Duschen und die Toilettenanlage der Turn- und Festhalle welche allesamt noch aus den 1970er Jahren stammten und nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprächen, so Sabine Jaud. Eine einwandfreie Funktion sei nicht mehr gegeben.

Im Anschluss an die Außentermine folgte die Haushalts-Sitzung mit den Anmeldungen zum Hoch- und Tiefbauprogramm. Jaud berichtete über das Baugebiet „Hinter der Kirche“, bei welchem rund 17 bis 20 Bauplätze entstehen sollen. Man hoffe, mit der Erschließungsplanung 2023 fertig zu werden, um mit der Erschließung 2024 starten zu können.

Auch Rathausfassade auf der Prioritätenliste

Ebenfalls auf Priorität 1 wurde die oben erwähnte Sanierung der Sanitärräume der Turnhalle gesetzt. Die Renovierung der Fassade des denkmalgeschützten Rathauses inklusive Fenster und Läden wurde ebenfalls in den Haushalt aufgenommen. Im Schulgebäude soll bei den Handwaschbecken auch Warmwasser fließen, ebenso kam die Erneuerung des Dachbelages und Ausbesserung der Sitzsteine des Pausenhofs auf die Haushaltsliste.

Zur besseren Löschwasserversorgung sei eine stärkere Wasserleitung zum Sägewerk vorgesehen, ebenso plane man eine Zisterne in der Nähe der Käppeles-Linde, um diese in Trockenzeiten besser mit Wasser zu versorgen.

Zum Abschluss der Sitzung gab Jaud noch bekannt, dass ab Samstag wieder eine Bäckereifiliale im Ort eröffnen werde.