Geldautomaten bleiben weiter ein häufiges Ziel von Räubern (Symbolbild). Foto: IMAGO/mix1press

Trümmerfeld und hoher Schaden in Schwanau: Vier Maskierte sprengen am frühen Donnerstagmorgen einen Geldautomaten. Von den Tätern fehlt jede Spur.

In der grenznahen Gemeinde Schwanau (Ortenaukreis) am Rhein haben Räuber bei einer Geldautomatensprengung ein Trümmerfeld hinterlassen und einen hohen Sachschaden angerichtet. Am frühen Donnerstagmorgen sei der Automat nach mehreren Explosionen zerstört worden, teilte die Polizei mit. Zeugen berichteten von vier maskierten mutmaßlichen Tätern, die mit hoher Geschwindigkeit von einem Supermarkt davonfuhren. Von den Männern und dem Fluchtauto fehle jede Spur. Zur Höhe der Beute machte die Polizei zunächst keine Aussage. Den Sachschaden bezifferte sie aber im unteren sechsstelligen Bereich.

Geldautomaten bleiben weiter ein häufiges Ziel von Räubern. Wie deutschlandweit erreichten die Fälle auch in Baden-Württemberg einen Höchststand im vergangenen Jahr. Insgesamt gab es laut Innenministerium 34 Angriffe auf Geldautomaten, zehn Fälle mehr als im Jahr davor. Bei elf Angriffen blieb es demnach bei einem Versuch. Nur etwas mehr als jede zehnte Sprengung konnte aufgeklärt werden. Bei den Tätern handelt es sich laut Innenministerium häufig um aus dem Ausland operierende und in Deutschland überregional tätige Gruppen.