Landesliga: Ringsheims Trainer fordert Konzentration ab Minute eins / Sulz ohne Fimm und Richini

(tom). Süd: HSG Mimmenhausen/Mühlhofen – TuS Ringsheim (Samstag, 20 Uhr). Hat der TuS Ringsheim nach schwachem Saisonstart die Kurve bekommen? Die Mannschaft von Trainer Heiko Rogge belegt im Moment Rang fünf (6:6 Punkte) und will nun nachlegen.

Die Siege über die Spitzenteams Köndringen/Teningen II und Pfullendorf ließen einen klaren Aufwärtstrend erkennen. Ein Vergleich mit dem Zwölften Mimmenhausen (4:8) offenbart einige Gemeinsamkeiten: Der Altersschnitt ist niedrig, der Fokus liegt auf jungen, technisch solide ausgebildeten Akteuren.

Mimmenhausen unterlag zuletzt klar mit 24:31 in Weil, fühlte sich dabei unter Wert geschlagen. Trainer Frank Beccara sprach mit Blick auf das Heimspiel gegen Ringsheim von der "Notwendigkeit, beide Punkte einfahren zu müssen, um im Soll zu bleiben". Auf Ringsheimer Seite bemängelte Coach Rogge trotz der jüngsten Siege, dass seine Mannschaft erst nach längerer Anlaufzeit in die Spiele fand. In Mimmenhausen sollten alle Stammkräfte mitwirken können.

(tom). Süd: TV Ehingen – TuS Oberhausen (Sonntag, 16.30 Uhr). Blütenweiß blieb die Oberhausener Weste nach den ersten fünf Spieltagen. Der von Thomas Armbruster betreute Südbadenliga-Absteiger belegt mit 10:0 Punkten Tabellenplatz eins. Nach bisher meist glatten Auftritten erwartet die Hüsemer am Sonntag eine anspruchsvolle Auswärtsfahrt an den Bodensee. Mitabsteiger Ehingen (Platz sieben/4:2 Punkte) vollzog im Sommer einen mehrfachen personellen Wechsel. So dynamisch wie erhofft fiel der Saisonstart noch nicht aus, bei der Niederlage vor 14 Tagen in Freiburg fiel auf, dass beim TVE stellenweise noch die Automatismen fehlen.

Dieser Umstand dürfte die Favoritenrolle dem TuS Oberhausen zusprechen. Die Armbruster-Truppe hat ihre Abgänge kompensieren können und dank Neuzugang Fabien Stoeffler (Linksaußen) die offensiven Möglichkeiten erweitert. Hinzu kommen Akteure wie Alexander Moser (Rückraum) und Pirmin Bender (Kreis), die aktuell vor Spielfreude sprühen. Auch die Abwehrleistung, von Trainer Armbruster zu Beginn als verbesserungswürdig in den Blick genommen, "verdiente zuletzt gegen die HSG Freiburg ihre Bezeichnung", so Pressesprecher Hugo Moser. Ein weiteres Mal fehlen wird voraussichtlich Benjamin Michel (Rotsperre).

(smü). Nord: TV Sulz – SG Schramberg (Samstag, 20 Uhr). Der Sieg am vergangenen Wochenende bei der HR Rastatt/Niederbühl war für die Mannschaft um Trainer Günther Sinz wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen. Gerade weil der TV Sulz erneut personell gebeutelt ist und auf die Rückraumspieler Oliver Fimm und Marius Richini verzichten musste, war dieser doppelte Punktgewinn Balsam für die Spieler. Auch gegen die SG Schramberg muss der Gastgeber auf die beiden verletzten Akteure verzichten und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung versuchen, diese Ausfälle zu kompensieren.

Mit den Schwarzwäldern kommt ein Team in die Sulzberghalle, das derzeit mit 6:0 Punkten im oberen Drittel der Tabelle steht. Die SG Schramberg verfügt über eine ausgeglichene und schnelle Truppe mit einem starken Rückraum. Die Mannschaft forciert ihr Spiel über eine stabile Deckung heraus; mit einfachen Toren aus der ersten und zweiten Phase.

Dies konnte auch TV-Coach Sinz vor zwei Wochen beobachten und somit seine Spieler speziell auf das Umschalten von Angriff in Abwehr vorbereiten. Wenn es dem Gastgeber gelingt, nach einem Tor oder Ballverlust den Spielfluss der Gäste zu unterbinden, kann diesen auch Paroli geboten werden. Zudem muss der TVS in der Deckung wieder eine konstante Leistung zeigen und selbst einfache Tore durch Tempogegenstöße oder aus der zweiten Phase heraus erzielen.

(näg). TSG Hardt – TG Altdorf (Samstag, 20 Uhr). Schwere Auswärtshürde für die Altdorfer: Der nach fünf Spielen noch punktlose Aufsteiger reist am Samstag nach Nordbaden. Die TSG Hardt gilt als einer der Aufstiegsaspiranten und hat die Punkte gegen Altdorf mit Sicherheit bereits fest eingeplant. Für die Rohanstädter gibt es nichts zu verlieren und wenn man die positive Stimmung und guten Ansätze aus der Partie gegen Altenheim mitnehmen kann, sollten die Rohanstädter auch in der Landesliga bestehen können.

(nim). TuS Altenheim II – TV St. Georgen (Samstag, 18 Uhr). Die Altenheimer wollen den Angriffen der St. Georgener standhalten. Dass diese ein unangenehmer Gegner sein können, hat die Partie vergangene Woche gegen den Klassenprimus gezeigt. Der TuS Ottenheim musste sich nach einer vermeintlich beruhigenden 28:20-Führung zum Ende hin doch noch gehörig strecken, um mit 32:27 die Zähler Punkte aus der Roßberghalle zu entführen.

Nach zwei Siegen in Folge sind die Gastgeber natürlich darauf aus, in heimischer Halle nachzulegen. Sie haben bei diesen Spielen gezeigt, dass sie über 60 Minuten Einsatz bringen können, um in einer engen Partie das bessere Ende für sich zu haben. Jedenfalls wäre dies eine mögliche Erklärung, weshalb die TuS-Reserve in diesen Begegnungen den berühmten Sack nicht frühzeitig zu-, sondern stattdessen ihrem Gegner immer wieder die Tür aufgemacht und zum Mitspielen eingeladen hat. So unterhaltsam solch spannende Begegnungen für die Zuschauer auch sein mögen – bei TuS-Coach Marc Nimke hielte sich die Verärgerung sicher im Rahmen, wenn er zur Abwechslung einen etwas ruhigeren Abend in der Herbert-Adam-Halle erleben dürfte.