Ringsheims Vincent Oßwald erzielt hier einen seiner insgesamt sechs Treffer gegen den TV Gottmadingen. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballTus gewinnt gegen Gottmadingen 29:22 / TV Herbolzheim und TuS Schutterwald verlieren

(tom). Landesliga Süd: TuS Ringsheim – TV Gottmadingen 29:22 (11:13). Der erste Saisonsieg in der Liga wies aus Ringsheimer Sicht zwar einige Schönheitsfehler auf, war aber letztlich verdient. Gegen den geduldig agierenden Aufsteiger hatten die Hausherren zu Beginn noch enorm schwer getan.

In der Abwehr stand der TuS alles andere als sicher, offensiv war die Chancenverwertung unterdurchschnittlich. Zwar gelang der glückliche 10:10-Ausgleich, doch Gottmadingen blieb mutig und führte bei Halbzeit erneut mit zwei Treffern. Ringsheims Coach Heiko Rogge war nicht zufrieden: "Spielerisch war das okay, aber wir müssen einfach die Kiste treffen." Als den Hausherren beim 17:15 (36.) die erste Führung gelang, schien die Wende geschafft zu sein. Doch bis zum 19:19 blieb Gottmadingen gefährlich, ehe Ringsheim dank seines jetzt konsequent schnell vorgetragenen Spiels entscheidend zum 25:20 davonzog. Am Ende sprang noch ein versöhnlicher 29:22-Heimsieg heraus. Heiko Rogge war zufrieden: "Spielerisch war das heute eine ordentlich Leistung."Tore für Ringsheim: G. Kaufmann 11/3, Käfer 7, Oßwald 6, Walter 2, Feist 2, Eder 1.

(tom). Oberliga Baden-Württemberg: TSG Söflingen – TB Kenzingen 28:27. So hatten sich die Kenzinger das nicht vorgestellt: Erneut lieferten die Breisgauer eine brauchbare Auswärtsleistung ab, unterlagen wie schon gegen Oppenweiler zum Auftakt aber knapp. Was bleibt unter dem Strich? Kenzingen bewegt sich leistungstechnisch, das zeigten die beiden ersten Vergleiche, auf Augenhöhe, kann gute Ansätze aber (noch) nicht in Zählbares ummünzen. Die Verletztenliste stellt dabei kein Argument dar, da beide Ausfälle (Andrius Zigelis, Phillip Schollmeyer) zu kompensieren sind und die Breite des Kaders noch besser austariert ist als in der vergangenen Spielzeit. Der TBK benötigt nun dringend den ersten Saisonsieg, wobei mit Oftersheim nächste Woche ein schweres Kaliber in der Üsenberghalle wartet (tom).

Südbadenliga: TV Herbolzheim – SG Waldkirch/Denzlingen 25:29 (15:12). Überraschende Heimpleite für die so stark gestarteten Herbolzheimer. Die Mannschaft von Trainer Martin Voßler musste erkennen, dass nur eine überzeugende Halbzeit nicht ausreicht gegen einen hungrigen und taktisch versiert eingestellten Aufsteiger. In der ersten Viertelstunde des Breisgau-Derbys führte der TVH, verschenkte jedoch durch eigensinnige Abschlüsse seine Vorteile. Die SG agierte mutiger, führte 7:10 (20.), ehe Tobias Kaiser, Erik Ziehler und Niclas Pommeranz die Hausherren wieder auf die Siegerstraße brachten.

Bis zum 17:13 blieb alles in der Reihe, doch dem TVH fehlte unerklärlicherweise die Ruhe im Abschluss. Hektisch wurden viele Chancen verschossen, die SG kam konsequent und diszipliniert zurück. Beim 21:25 (50.) rieb sich mancher Besucher ungläubig die Augen, wie die Hausmannschaft alle Vorteile aus der Hand gab. Das Spiel war entschieden, die Gäste hielten bis zum 25:29-Endstand konstant und clever ihren Vorsprung. TVH-Pressesprecher Otmar Haag brachte es auf den Punkt: "In der Phase, in der wir mit sachlich ruhigem Spiel den Sack hätten zumachen können, fehlte die Cleverness. Unsere Truppe lud den Gegner damit geradezu ein, zurückzukommen."Tore für Herbolzheim: Kaiser 7/2, Pommeranz 7, Ziehler 3, Kuhn 3, Troxler 2, Lehmann 1, Reymann 1, Blum 1.

(tom). Südbadenliga: SG Kappelwindeck/Steinbach – TuS Schutterwald 30:27 (16:10). Altenheims Coach Michael Schilling hatte es unter der Woche nochmals prophezeit: Aufsteiger Kappelwindeck werde noch manch etabliertem Team der Südbadenliga Probleme bereiten. Das bewahrheitete sich am Samstag, wenngleich Schutterwald personell auch stark gerupft war. In den ersten 30 Minuten hatten die Gäste der Angriffswucht der SG nicht viel entgegenzusetzen. Über 7:3 (13.) und 12:8 (22.) wuchs der Vorsprung der Hausherren bis zu einer souveränen Halbzeitführung von 16:10. Bis zur 45. Minute konnte der Gastgeber über 21:16 sein hohes Tempo halten. Dann aber zeigten sich erste Ermüdungserscheinungen. Der Druck ließ nach, die Genauigkeit im Abschluss schwand. Schutterwald mobilisierte seine Reserven, kam über 23:20 bis auf 25:24 (50.) heran. Doch ein Siebenmeter und ein Tor über den Kreis führten den Außenseiter zum 27:24, dann 28:25 (57.) und zum 30:27-Endstand. Tore für Schutterwald: Scheer 9, Körkel 8/4, Silberer 4, Herzog 4, Decker 2.