KSV fehlt ein wenig das Glück / Marco Müller bei Schulterniederlage der große Pechvogel

(lh). Es ist schade, aber bittere Gewissheit. Nach der 15:24-Niederlage beim TuS Adelhausen II kann der KSV Hofstetten den Titel in der Oberliga Südbaden aus eigener Kraft nicht mehr holen. Er ist im direkten Vergleich mit den Dinkelberg-Ringern bei Punktgleichheit um vier Mannschaftspunkte schlechter. Zum großen Pechvogel des Abends entwickelte sich Marco Müller. Er hatte im vorletzten Einzelkampf seinen Gegenüber Denis Grether in der ersten Runde mit 8:0 von der Matte gefegt und alles sah nach einem vorzeitigen Überlegenheitssieg aus. Völlig entsetzt musste der Hofstettener Anhang mit ansehen, wie Müller Anfang Runde zwei in einen Schwunggriff des Einheimischen lief und geschultert wurde. Jetzt ruhen die minimalen Hoffnungen der Allgaier-Krämer-Zehn auf den kommenden Gegnern der Adelhausener.

Die Dinkelberger hatten, wie Allgaier im Vorfeld befürchtete, eine schlagkräftige Truppe aufgeboten. So musste Manuel Krämer (H) im Auftaktduell gegen den Rumänen Florin Matei alles aufbieten, um nach fünf Runden mit 3:2 knapp vorne zu liegen. Im Schwergewicht konnte Axel Neumaier die Kreise von Felix Krafft nicht entscheidend genug einengen und verlor 0:3. Keine Chance hatte Michael Dold gegen den international erfolgreichen Juniorenringer Manuel Wolfer. In einem ausgeglichenen Kampf, in dem lediglich zwei Einser-Wertungen fielen, zog Julian Neumaier (H) gegen Michael Herzog mit 1:3 den Kürzeren. Besser machte es Michael Volk, der Denis Grethler knapp, aber mit 3:0 schadlos in Schach halten konnte. Leichtfertig vergab Robin Ketterer in Runde eins einen Mannschaftspunkt. Er hatte bereits 3:0 und 4:1 vorne gelegen und beim 4:4 schließlich noch das Nachsehen. Sein 3:1-Sieg war am Ende zu wenig. Ebenso ärgerte sich Fabian Hofer über eine verlorene Runde, wenngleich er in Kevin Kähny einen starken Widersacher hatte, der ihm beim 3:1 alles abverlangte.

Nichts zu erben gab es für Florian Wölfle, der Stephan Brunner mit 0:3 unterlag. Nach der verhängnisvollen Schulterniederlage von Marco Müller lastete auf Schlussringer Markus Neumaier ein überaus großer Druck. Nur ein 3:0 hätte die Chance bewahrt, im direkten Vergleich die Nase vorn zu haben. Diese Hoffnung war allerdings schon in Runde zwei geplatzt, die an den Adelhausener Lukas Gerwig ging. Die 2:3-Niederlage von Neumaier war letztlich somit Nebensache.

Die Ergebnisse, Adelhausen II zuerst: 55 kg G: Florin Matei – Manuel Krämer 2:3 PN (0:3/2:0/2:0/0:1/0:1); 120 kg F: Felix Krafft – Axel Neumaier 3:0 PS (1:0/1:0/2:0); 60 kg Manuel Wolfer – Michael Dold 4:0 TÜS (5:0/6:0/7:1); 96 kg G: Michael Herzog – Julian Neumaier 3:1 PS (1:0/0:1/1:0/1:0); 66 kg G: Denis Grethler – Michael Volk 0:3 PN (0:2/1:2/0:1); 84 kg F: Timo Meyer – Robin Ketterer 1:3 PN (4:4/0:3/1:1/1:4); 66 kg F: Stephan Brunner – Florian Wölfle 3:0 PS (1:0/3:0/3:0); 84 kg G: Kevin Kähny – Fabian Hofer 1:3 PN (1:0/0:1/0:1/0:3); 74 kg G: Denis Grether – Marco Müller 4:0 SS (0:8/4:0); 74 kg F: Lukas Gerwig – Markus Neumaier 3:2 PS (3:5/1:0/2:2/3:1/4:2).