Laura Bensch (beim Wurf) erzielte für die HSG Meißenheim/Nonnenweier einen Treffer. Foto: Künstle

HSG Ortenau Süd muss auf ein Wunder hoffen / Schutterzell leistet sich Schwächephase

Landesliga Süd, Damen: HSG Ortenau Süd – HG Müllheim/Neuenburg 24:33 (12:15). Nur noch ein Wunder kann die HSG-Handballerinnen vor dem Sturz in die Bezirksklasse bewahren.

(seg). Dabei waren die Vorzeichen für die Gastgeberinnen eigentlich sehr gut, zumal die Gäste mit einer Rumpftruppe angereist waren. "Die Punkte lagen für uns auf dem Silbertablett", schwang auch am Tag danach noch einiges an Enttäuschung in den Worten von HSG-Trainerin Catherine Delherm mit. Eine "anständige" Leistung hätte ausgereicht, um sich diese wichtigen Zähler zu sichern, doch die Einheimischen standen sich mal wieder selbst im Weg.

Die kurzfristigen Ausfälle von Luisa Betzler und Diana Braun konnte das Team trotz der Rückkehr von Viola Schirmaier und Anika Tontsch nicht auffangen. Zur Pause war die HSG zwar noch dran, doch im zweiten Durchgang ging es dann gänzlich dahin. "Die Mannschaft war völlig von der Rolle, etliche technische Fehler waren die Folge."

Müllheim/Neuenburg bedankte sich artig und zog nach 44 Minuten auf 25:16 davon – an diesem Vorsprung änderte sich bis Spielende nichts mehr. Der drittletzte Rang ist rechnerisch zwar noch möglich, die HSG benötigt dafür aber zwei Siege aus den letzten beiden Partien gegen Schopfheim und Mimmenhausen/Mühlhofen.

HSG Ortenau Süd: Schönstein; Büchele, Schirmaier 3, Leser 5, Schmieder, Hoffmann 1, Matthes, Erny, Anuschewski 6, Foßler 3/1, Tontsch 4/2, Fimm 2.

(tom). HSG Meißenheim/Nonnenweier – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 28:21 (14:10). Der Heimsieg der Ried-HSG war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Mannschaft von Thomas Bauert profitierte insbesondere von einem starken Start, führte schnell mit 8:2 (11.).

Nach einer Viertelstunde vollzog Bauert einen ungewöhnlichen Schritt: Infolge einer Auszeit wechselte er seine erste Sechs komplett aus, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu bieten. Zwar waren die Kräfteverhältnisse bis zur Pause nicht mehr ganz so gravierend wie zuvor. Dennoch mussten die Zuschauer nie um ihre Mannschaft bangen, die bereits zur Pause sicher mit vier Treffern führte.

Nach der Halbzeit nahm die Begegnung erneut einen einseitigen Verlauf. Unter dem Strich stand am Ende ein sicheres 28:21 für die Ried-Sieben. Trotz aller positiven Aspekte war der Trainer nicht rundum zufrieden. "21 Gegentore sind absolut okay, waren aber auch unseren offensiven Deckungsvarianten geschuldet. Angesichts der vielen gewonnenen Bälle und freien Chancen hätten wir jedoch höher gewinnen müssen. Unsere Angriffsleistung ist momentan deutlich ausbaufähig", so Bauert.

HSG Meißenheim/Nonnenweier: C. Frenk; Bühler 4/1, Wohlschlegel, Rauer, M. Markstahler, J. Frenk 2, Brunner, Erb 2, Fortin 5/3, Bensch 1, V. Markstahler 6, Herter 3, Wilhelmi 5.

HSG Mimmenhausen/Mühlhofen: Brandt; Kozak 5, Dettling 3, Langenberger 2, Huber 3, Leonie Sinn 5, Gomeringer 2, Laura Sinn, Yesilyurt, Meel 1.

(tom). Landesliga Nord, Damen: SV Schutterzell – ASV Ottenhöfen 20:24 (10:9). Eine kurze Schwächephase in der zweiten Halbzeit hat Aufsteiger Schutterzell ein besseres Ergebnis gegen den Meister gekostet.

Nachdem die Gastgeberinnen in den vergangenen Wochen auf Formsuche waren, spielten sie gegen Ottenhöfen von Beginn an mutig und temporeich mit. Nach knapper Pausenführung hielt der Ried-Verein die Begegnung auch im zweiten Abschnitt völlig offen. Das blieb über 14:14 (41.) bis zum Zwischenstand von 17:17 (48.) so. SV-Trainer Manfred Kurz nahm eine Auszeit, bewirkte damit allerdings das Gegenteil dessen, was angedacht war. Der Aufsteiger kam völlig aus dem Tritt, war die kommenden drei, vier Minuten nicht präsent und fing sich drei Treffer in Folge zum 17:20 (53.) ein. Letztlich die entscheidende Phase, denn diesen drei Treffern rannte Schutterzell bis zum Ende hinterher.

SV Schutterzell: S. Reichenbach, Sutter; Heitzmann, Himmelsbach 4, Henninger, Walter, Kaufmann 1, Bürkle 1, Tscherter 6/1, Leppert 1, Herrmann 5, Schrempp 1, Bläsi 1.

ASV Ottenhöfen: Wöhrle, I. Bohnert; S. Bohnert 3, Fantoli 1, Schnurr 1, Lepold 1/1, Roth 1, Spinner 2, Vogt, Zink 8, Harter 2, Blust 5.