Bettina Storks und Michael Paul stellten ihre Arbeitsweise und ihre Sicht auf die NS-Zeit vor. Foto: Baublies

Professionelles Schreiben bedeutet zuerst Arbeiten. In der Reihe Orte für Worte haben der Lahrer Schriftsteller Michael Paul und Kollegin Bettina Storks Einblicke gegeben, in ihre Art Bücher zu schreiben. Zum Dialog in der Villa Jamm kamen etwa 30 Zuhörer.

Beide Autoren haben spät mit dem kreativen Schreiben angefangen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass Paul und Storks vor zehn Jahren, beide waren damals etwa 50 Jahre alt, ihren ersten Roman veröffentlicht haben. Ihre Themen sind ähnlich. Beide schreiben historische Romane, die – nicht immer, aber häufig – in der Zeit des Dritten Reichs spielen oder darauf Bezug nehmen. Ein signifikanter Unterschied: Storks publiziert mittels eines Verlages. Paul ist da sein eigener Herr. „Ein unbekannter Autor, der über das Dritte Reich schreibt?“ So einfach erklärte der Lahrer Autor, warum er sich von Anfang an dafür entschieden hatte, seine Bücher selbst zu verlegen.