James Torto & Friends in Aktion: Sehr schnell sprang die gute Laune von der Band auf das tanzende Publikum über.Fotos: Schuster Foto: Schwarzwälder Bote

Eines der ersten Open-Air-Konzerte in der Region nach Pandemie-bedingter Durststrecke gab es nun in St. Georgen. Publikum und Musiker genossen den Abend gleichermaßen.

St.Georgen - Susanne Wisser vom Forum am Bahnhof (FAB) brachte es auf den Punkt: "Endlich wieder Live-Musik! Wir freuen uns riesig, gemeinsam mit dem Team des Technik-Museums unsere Gäste zu diesem ersten Konzert im Jahr 2021 einladen zu dürfen." Und die Organisatoren hatten auch gleich was richtig Ordentliches für den Open-Air-Abend vor der 1873 erbauten altehrwürdigen Güterhalle beim Bahnhof im Angebot: James Torto & Friends sind derzeit wohl eine der angesagtesten Live-Acts im süddeutschen Raum.

Dass der Besuch eher verhalten war, tat diesem Abend keinen Abbruch. Vielleicht gab es durch das endlose Hin und Her bei den Corona-Bestimmungen der letzten Zeit noch etwas Verunsicherung. Die anwesenden Fans und die Band waren sich aber rasch darin einig, nach den gefühlt unendlich langen und harten Einschränkungen der Pandemie hier und heute einfach nur entspannt feiern zu wollen. Und die vier Musiker nebst Sängerin Daniela Ott hatten genau das richtige Rezept: Man nehme das Beste aus unterschiedlichen Genres wie etwa Reggae, Pop, Disco, Rock und Soul, gebe den Songs eine individuelle Note und trete locker und routiniert vor sein Publikum.

Fans sind begeistert

Wenn dann noch hohe musikalische Qualität, fast perfekter Sound und eine überzeugende Bühnenshow hinzukommen, hat man alles richtig gemacht, und die Fans sind begeistert. Und so kam es. Man konnte es jedenfalls kaum glauben, wenn Gitarrist und Sänger Thomas Lacher davon erzählte, dass die Musiker nach vielen Monaten ohne Live-Auftritte auch in den Proben sich erst wieder finden mussten. "Wir haben ungefähr 140 Titel im Programm, das war nicht immer einfach."

Die Combo sprühte nur so vor Spielfreude und die Besucher ließen sich bereitwillig anstecken. Zahlreiche Kracher aus unterschiedlichen Dekaden der Musikgeschichte wurden gezündet: Songs etwa der Bee Gees, Abba, Paul Simon, Bob Marley, Barclay James Harvest, Phil Collins, Nena und andere waren vertreten. Besonders der Reggae Jamaikas hatte es den Musikern angetan – mit dem charismatischen Bandleader James Torto am Micro und am Bass.

Die tolle Stimmung war perfekt, als, fast wie auf Bestellung, zu wunderbarer Musik dann auch noch auf dem Gleis nebenan die beleuchtete Schwarzwaldbahn in den Bahnhof einfuhr.

Die Verantwortlichen von FAB und Technik-Museum hatten den Besuchern dieses ersten Live-Konzerts nach langer Durststrecke einen tollen "Zurück-ins-Leben"-Abend versprochen – und sie hielten Wort.