Der Mann wurde zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild) Foto: dpa/Peter Steffen

Ein Mann hat mehrfach Geschlechtsverkehr mit einer Zwölfjährigen. Das Mädchen wird schwanger. Selbst nach dem eindeutigen Nachweis der Vaterschaft bestreitet der Mann alles. Deshalb muss das Mädchen vor Gericht aussagen. Nun ist das Urteil gefallen.

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs einer Zwölfjährigen ist ein 27-Jähriger zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Mädchen sei durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit dem Mann schwanger geworden, sagte eine Sprecherin vom Landgericht Oldenburg am Donnerstag. In dem Prozess bestritt der Angeklagte jeglichen Kontakt zu der Zwölfjährigen und die Vaterschaft. Diese wurde allerdings durch einen Vaterschaftstest eindeutig nachgewiesen.

Das Kind war mehrfach bei dem Mann zu Besuch. Angeklagt waren elf Fälle von besonders schwerem Missbrauch. In einem Fall habe der Mann Geschlechtsverkehr mit dem Mädchen gehabt, während ihr jüngerer Bruder zugegen war, sagte die Sprecherin.

Weil der Angeklagte die Vorwürfe abstritt, musste das Mädchen als Zeugin im Gericht aussagen. Das Urteil wurde den Angaben nach bereits am Mittwoch gesprochen.