Tillmann Faust legt sein Amt nach zehn Jahren nieder / "Ein bisschen Volkstümliches" soll auch einfließen

Von Magdalena Rupp

Wildberg. Neben der Stadtkapelle leitet Achim Olbrich nun auch die Jugendkapelle Wildberg.Nachdem Tillmann Faust zehn Jahre lang ehrenamtlich als Dirigent der Wildberger Jugendkapelle tätig war, hat er jetzt aus familiären und beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt. An seine Stelle tritt Achim Olbrich, der ab sofort neben der Leitung der Stadtkapelle auch die Arbeit mit der Jugendkapelle in Wildberg übernimmt. Erfahrung hat er reichlich, da er in den vergangenen 20 Jahren schon mit fünf verschiedenen Jugendkapellen zusammengearbeitet hat.

Für die derzeit 16 Musiker im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren ändere sich aber nichts, außer dass sie jetzt sein Repertoire an Musikstücken spielen, so Olbrich. "Es ist schwierig, wenn man mit arg volkstümlicher Musik daherkommt", sagt er und bietet den Jugendlichen daher überwiegend zeitgemäße Lieder an. Bei seiner Auswahl bewege er sich hauptsächlich im Rock- und Popbereich, lasse aber neben Swing dann doch "ein bisschen Volkstümliches" einfließen.

Auf die Arbeit mit dem Nachwuchs der Wildberger Stadtkapelle freue er sich sehr, da es ihm immer besonderen Spaß bereite, mit jungen, motivierten Musikern zusammenzuarbeiten. Außerdem erhofft er sich einen regen Zuwachs an neuen Gesichtern für die Jugendkapelle, um das derzeitige Defizit an Holzinstrumenten, wie Klarinette oder Flöte, und tiefem Blech, wie Posaune oder Tenor, auszugleichen. Wer bei der Jugendgruppe einsteigen möchte, den erwarten neben der Probenarbeit am Instrument auch Wanderungen und andere gemeinsame Ausflüge, so Olbrich weiter.

"Ziel ist es, nach ein bis zwei Jahren zusätzlich zum Einzelunterricht an der Musikschule auch in der Jugendkapelle zu spielen", sagt Achim Olbrich über die Ausbildung der jungen Musiker. Der Übergang in die Stadtkapelle sei fließend. "Wer in der Lage ist, bei den Erwachsenen zu spielen, wird eingestellt", so Olbrich.