Michael Beiser aus Oberweier war einer von 231 Spendern, die zur Blutspende in die Oberschopfheimer Auberghalle kamen. Für ihn war es bereits die 28. Spende. Foto: Bohnert-Seidel

Soziales:23 Teilnehmer zum ersten Mal dabei

Oberschopfheim - Zwölf ehrenamtliche Helfer des DRK-Ortsvereins Friesenheim haben für einen reibungslosen Ablauf bei der Blutspende in Oberschopfheimer gesorgt. Fast alle Termine waren ausgebucht, 23 neue Spender kamen in die Auberghalle.

Maximal 260 Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihr Blut zu spenden. 231 Sepender sind gekommen. Im Viertelstundentakt wurden die 14 Spenderbetten über ein Onlinesystem gebucht und reserviert. "Eine stattliche Anzahl", resümierte Daniela Holzenthaler, Bereitschaftsleiterin des DRK-Ortsvereins. Mit einem Team von zwölf Ehrenamtlichen aus dem Ortsverein war sie am Dienstag vor Ort. Unter den Spendern machte sie 23 Erstspender ausfindig. Diese Zahl sei ein gutes Zeichen für die Blutspende. Junge Spender blieben meist auch dabei.

Das Prozedere läuft routiniert ab. An der Tür sitzt Roswitha Worsch. Die 68-Jährige ist seit 52 Jahren beim Ortsverein. Freundlich fragt sie nach dem Namen und dem gebuchten Termin der Blutspender. Stefan Röderer hat seinen Termin auf 16.30 Uhr gebucht. Pünktlich liegt er auf dem Bett. Über die Anzahl seiner Spenden denkt er nicht nach. "Es passt einfach", meint der Oberschopfheimer. Notburga Schmidt, Mitarbeiterin beim Deutschen Blutspendetermin, weiß: "Es ist heute das 16. Mal." Auf dem Stuhl ruht sich nach seiner Spende Markus Mußler aus Schuttern aus. Für den Kollegen von der Feuerwehr ist es bereits die 48. Spende.

Michael Beiser aus Oberweier ist bei der 28. Blutspende angekommen. "Am besten sind für mich die Termine im Sommer", meint der Oberweirer. Die Wahrscheinlichkeit wegen eines grippalen Infektes eher nicht spenden zu können, sei dann verhältnismäßig gering. Arno Litterst hat den Aufruf von Fabio Leidinger, einem Kollegen aus der DJK Oberschopfheim, gehört. Die Gruppendynamik habe ihn in die Auberghalle gebracht.

Normalerweise genießen die Spender im Anschluss an ihre Blutspende die Geselligkeit bei einem stärkenden Imbiss. In Corona-Zeiten wird der Aufenthalt in der Auberghalle zeitlich auf ein Minimum reduziert. Während die Männer nach der Spende für den Nachhauseweg ihre von Thomas Dieterle gerichteten und gefüllten Vesperboxen, die es als Ersatz für den Imbiss gab, in Empfang nehmen durften, reihte sich draußen vor der Tür Eugen Winkler ein. Am Dienstagabend war seine 55. Blutspende fällig. Alle, die sich auf den Weg gemacht haben, reizte das Bedürfnis zu helfen. "Außerdem bekomme ich eine perfekte Blutuntersuchung", bilanzierte Röderer für sich.

Spender loben das Buchungssystem

Holzenthaler hat mit ihrem Team auf jeden Fall das Beste gegeben. Morgens um 9.30 Uhr kaufte sie mit Dieterle die Zutaten für die Vesperbox ein. Gegen 11.30 Uhr kamen die ersten Helfer und legten bei der Organisation des Blutspendetermins Hand an. Auf 14.30 Uhr waren die ersten Spender gebucht. Das Buchungssystem empfinden die meisten Spender als sehr wohltuend. "Manchmal musste ich nach der Arbeit schon eine Weile warten", meinte Beiser. Zu wissen, dass er gleich drankomme, sei eine Zeitersparnis, die nach hinten noch mehr Planungsfreiheit lasse.

Bei aller Empfehlung an den Blutspendedienst, der schließlich das Prozedere vorgebe, liege eine ideale Lösung in einer Art Hybridsystem aus Terminvereinbarung und Spontanbesuch. "Beides sollte möglich sein", erklärte Holzenthaler.

Die nächste Blutspende des DRK-Ortsvereins Friesenheim ist am 9. November von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Sternenberghalle in Friesenheim angesetzt. Die Terminreservierung werde dann aller Voraussicht nach wieder über das Online-Buchungssystem laufen, sagt Bereitschaftsleiterin Daniela Holzenthaler.