Bürgermeister Karlheinz Kistner stellte den ausgewählten Hundekotsammelbehälter vor. Mit Hunde-Toiletten dieses Modells sollen die Oberreichenbacher Ortsteile entlang der genutzten Strecken ausgestattet werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürger machen Vorschläge für Standorte

Oberreichenbach. Im März hatte sich der Gemeinderat Oberreichenbach mehrheitlich für die Aufstellung von Hunde-Toiletten ausgesprochen. Jetzt stellte die Verwaltung nicht nur das ausgewählte Modell, sondern auch vorgesehene Standorte vor.

Behälter werden keinesfalls im Wald aufgestellt

"Dafür haben wir die Bevölkerung gefragt, um die Hundekotsammelbehälter sinnvoll an Hundestrecken zu platzieren", erklärte Bürgermeister Karlheinz Kistner. Gleichzeitig betonte er, dass diese keinesfalls im Wald aufgestellt würden.

Vor diesem Hintergrund sind schließlich 23 Stellen in allen acht Ortsteilen auserkoren worden. "Falls Behälter nicht genutzt werden, wechseln wir den Standort", kündigte Kistner an.

Parallel dazu wog die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Bauhofs die Auswahl eines Modells ab, das sowohl als Tütenspender, als auch als Sammelbox für deren Entsorgung und praktischer Entleerung geeignet ist. Einmal wöchentlich fährt der Bauhof nach ersten Planungen die Hunde-Toiletten an. Dafür achtete die Verwaltung auf gute Zufahrten der Standorte bei jeder Witterung.

"Es ist gut, viele Behälter aufzustellen und wir sollten die Nutzungshäufigkeit beobachten", stellte sich Stefan Elsässer hinter das Vorhaben wie auch die Mehrheit der übrigen Gemeinderäte. Er hoffe, dass die Maßnahme die Landwirte spürbar entlaste, verwies er auf Beeinträchtigungen durch Hinterlassenschaften auf Wiesen und Feldern. Und nicht nur dort sorgen sie für Ärger, wie Georg Burkhardt eigene Erfahrungen mit Tretminen auf dem Gehweg als "Schweinerei" bezeichnete. Deshalb warb er auch für eine kräftige Farbe der Tüten, um außerdem einer falschen Entsorgung entgegenzutreten.

Hundesteuer wird mit zur Finanzierung verwendet

Für die Maßnahme inklusive Erstausstattung von Tüten rechnet die Verwaltung mit 7000 Euro und schlug vor, diese über die Hundesteuer des laufenden Jahres zu finanzieren. "Wir werden ein Jahr lang die Kosten erheben, die mit den Hundekotsammelbehältern verbunden sind, und stellen uns vor, diese hälftig über die Hundesteuer zu schultern", erläuterte der Bürgermeister. Eine bessere Leistung müsse dies den Hundehaltern auch Wert sein. Eine Erhöhung der Hundesteuer stünde deshalb für 2020 an.