"Ist das von mir?", scheint sich der Hase beim Anblick des Hühnereis bei der Kleintierzüchterschau in Oberollwangen zu fragen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Lokalschau der Kleintierzüchter bringt ungewollte Attraktion hervor

Oberreichenbach-Oberkollbach. Die diesjährige Lokalschau der Oberkollbacher Kleintierzüchter ist gewohnt ruhig angelaufen, hatte am Samstagabend Fahrt aufgenommen und sich am Sonntag dank der nochmals sehr milden Temperaturen zu einer kommunikativen Anlaufstelle – nicht nur für Tierliebhaber – entwickelt. Musikalisch umrahmt wurde die zweitägige Veranstaltung von den "Frauenwald Jagdhornbläsern" aus Bieselsberg um Uli Burkhardt. Den Abschluss bildete die Siegerehrung der Vereinsmeister.

Inge Hammann zeigte sich jedenfalls schon sehr früh zufrieden mit der Resonanz. Einmal mehr habe sich gezeigt, dass der Verein mit seinen Leistungen, den ausgestellten Tieren und nicht zuletzt durch das kulinarische Angebot von Wildschwein über Wildhase bis Hirschgulasch die Umgebung ansprechen kann, stellte die Vereinsvorsitzende fest.

Auch mit den ausgestellten Tieren mussten sich die Kleintierzüchter nicht verstecken. Wunderschöne Kaninchen von tiefschwarz bis perlweiß. Die meisten mit dichtem Fell, und das hätten fast alle Besuchern am liebsten gestreichelt und geknuddelt.

Die mehr als 40 Kaninchen wechselten sich in den aufgebauten Volieren mit teils ansehnlichem Geflügel ab. Stattlich waren die Tiere auch.

Seltene Kampfhähne

Denn Riesenhühner wie "Orpington Rot", die an die Fünf- Kilogramm-Marke heranreichen, oder sehr langbeinige hoch aufgerichtete Kampfhähne der Rasse "Malaien Weizenfarbig" bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht. Neben denen machten die "Zwerg Seidenhühner" ihrem Namen alle Ehre. Und dann war da noch ein ganz besonderes Ereignis: Kurz vor Mittag fühlte sich ein Huhn dazu berufen, nachträglich noch ein Frühstücksei zu legen. Damit das in den gelegentlichen Aufregungen, die in den Käfigen herrschte, nicht beschädigt wird, deponierte Hammann das Ei kurzerhand in einem Käfig bei einem kleinen weißen Kaninchen. Das beschnupperte den "Ankömmling" gleich neugierig und schon war im Oberkollbacher Kleintierzüchterheim der "Eier legende Osterhase" geboren. Nicht nur optischen eine Attraktion, die prompt für Aufsehen sorgte und den Kleintierzüchtern eine erhöhte Aufmerksamkeit bis hin zu ungläubigem Stauen sowie diversen Fragen der Besucher einbrachte. Ein unbeabsichtigter Gag mit ungeahnter Wirkung.

Die ist dem Verein wohl gerade Recht, denn der steht am kommenden Wochenende mit der Ausrichtung des zweiten Spieltages der Binokel-Höhenturnier-Spielserie erneut im Rampenlicht.