Kommunales: Gemeinderat beschäftigt sich mit dem Verwaltungsbericht für 2019
Jede Menge Zahlenmaterial rund um Obernheim: Der Verwaltungsbericht für das vergangene Jahr hatte am Dienstag jede Menge Wissenswertes für die Gemeinderäte parat.
Obernheim. Eine erfreuliche Zahl gab es gleich zu Beginn. Die Einwohnerzahl zum Jahresende 2019 – 1436 – ist im Vergleich zu 2013 leicht angestiegen, genauso die Anzahl der Geburten und der Eheschließungen. Etwas zurückgegangen ist hingegen die Zahl der Baugesuche: von 13 im Jahr 2013 auf vier sechs Jahre später. Die Gemeinderäte, auch das lasen sie schwarz auf weiß, hatten sich im vergangenen Jahr zu elf Sitzungen getroffen und exakt 135 Tagesordnungspunkte besprochen, die die Verwaltung auf 83 Vorlagen niedergeschrieben hatte. "Das zeigt eindrücklich unser hohes Arbeitspensum", lobte Bürgermeister Josef Ungermann.
Einen Strich durch die Finanzplanung machte 2019 ausgerechnet ein Gemeindefahrzeug: Aufgrund von größerer Reparaturen am Unimog war es gleich zu Anfang des Jahres notwendig gewesen einen Nachtragshaushalt zu verabschieden. Den Kostenrahmen weitgehend eingehalten hat die Gemeinde jedoch in Sachen Feuerwehrgerätehaus – und zwar durch die tatkräftige Hilfe der Floriansjünger selbst. Im Frühjahr 2019 war das Gebäude fertig geworden. Neu gestaltet wurde auch das komplette Umfeld des Rathauses, nicht zuletzt durch den Abbruch des Gebäudes in der Hauptstraße 6.
Das Rathaus ist nun barrierefrei zugänglich und besitzt zudem eine E-Ladestation direkt am Eingang. Der Umbau der ehemaligen Feuerwehrgaragen zu Registratur- und Lagerräumen ist ebenfalls vollendet. Ein Dankeschön gab es zudem für das rührige Helferteam der Ferienspiele, das 2019 unter dem Motto "Tatütata, was blinkt denn da?" ein abwechslungsreiches Programm für das Urlaubsspektakel mit mehr als 100 Kindern auf die Beine gestellt hatte. Ein touristisches Highlight ist der neue Radweg von Obernheim nach Oberdigisheim. Ein weiteres Radwegstück von Friedhof in Richtung Tanneck sei ebenfalls fertiggestellt worden, auch davon berichtete die Verwaltung.
Die Panoramastraße hat einen neuen Dünnschichtbelag erhalten. Zwölf – mitunter schwerwiegende – Rohrbrüche hielten im Vorjahr Verwaltung und Bauhof in Atem. Der starke Schneefall hat bekanntermaßen große Schäden im Gemeindewald verursacht, auch das war zu hören. Die Privatwälder, so die Verwaltung, seien durch so genannten "Nassschnee" ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Dadurch sank der Holzpreis beträchtlich, sodass im Waldhaushalt 2019 kein Gewinn erwirtschaftet wurde.
