Buch: Der Obernheimer Alex Moser schafft ein neues Werk über seine Heimat mit Poesie und Prosa

Obernheim. Ein Buch mit Gedichten und kleinen Geschichten von, für und über die Obernheimer, besonders über sich selber, hat der Obernheimer Alex Moser geschrieben. Es ist sein zweites, nach seinem "Bienenbuch" und knüpft an dessen Inhalt an. Er stelle seine eigene Person zur Diskussion und würdige viele seiner Wegbegleiter, sagt er selbst dazu.

Zu Beginn seines Buches schreibt der Autor: "Seit 75 Jahren heiße ich Alex Moser, ich denke, dass ich es dabei belasse, ich bin damit gut gefahren. In Obernheim sind es nicht die Besten, die Moser heißen, aber es sind die Meisten. Noch bin ich nicht dahinter gekommen, was die Spezies des Obernheimers ausmacht. Ich bin es gerne, es war Zufall, ich habe mich daran gewöhnt!"

Das Buch erzählt von Zeitgenossen aus Obernheim und seiner Umgebung. Von Menschen, die in ihrer Heimatgemeinde verwurzelt waren und sind und den Dorfcharakter geprägt haben. Das Buch verzichtet auf das Wertmaß von Literatur, es ist leichte Kost und will auf 316 Seiten in launiger Poesie und Prosa dem Erinnern dienen. Kurzberichte, "wie sie das Leben schreibt", Gedichte, wie sie Alex Moser im Laufe von rund 50 Jahren aus der Feder flossen, Fotos und lustige Karikaturen zeugen von seiner "persönlichen Lebenseinstellung als Kleingeist, Frohnatur und Fastnachter, von einem Wandersmann auf dem Minenfeld des Lebens", wie er es ausdrückt. Sinniges und Unsinn, unbeschwerte Heiterkeit, Hoffnung, Ermutigung, Scherz und Herz, schießen, verschmitzt-schmunzelnd in Erzählungen und Reimen zusammen. Der Untertitel: "Reimen kann – dichten muss" persifliert launig die Freude des Autors am Verseschmieden.

Das Buch beinhalte keine Dichtkunst, wehrt Moser im Klappentex ab, vielmehr reflektierten die Reime seine Sichtweise auf das Leben. Er verstehe sich als Frohnatur und versuche in allen Lebenslagen seine Mitmenschen, Wegbegleiter und Zeitgenossen durch die Brille entspannter, unverkrampfter Lebensart zu beobachten.

Der Inhalt sei leicht verdaulich: "Risiken und Nebenwirkungen sind unbedenklich, die Dosis frei nach Belieben", schreibt der Autor. Ob Lebensfreude eine ansteckende Wirkung habe, wisse er nicht, er habe es trotzdem versucht. Er sei Fastnachter mit Leib und Seele, er habe sich gesellschaftlich immer nur als Narr betrachtet. Mit seinem Lebensmotto "Nimm dich nicht so wichtig" sei er immer gut gefahren, schreibt er.

Das Buch verbinde in Poesie liebwerte Erinnerungen an Menschen und Begebenheiten aus den vergangenen 100 Jahren. Es stelle einen von vielen Gesichtspunkten des Obernheimer Dorfcharakters, seines Humors und seiner Denkweise in den unterschiedlichsten "Wetterlagen" dar. Wer mitschmökern will, ist zur Buchvorstellung mit kleinem Rahmenprogramm am Freitag, 16. November, um 19.30 Uhr in den Bürgersaal eingeladen.