TUA: Planung für den "Mutschler-Kreisel" wird im Gremium vorgestellt

Die Planung für den "Mutschler-Kreisel" steht. Peter Spiegelhalter, Referatsleiter beim Straßenbauamt Donaueschingen, erläuterte im Ausschuss für Technik und Umwelt (TUA) die Details.

Oberndorf. Nachdem Landesverkehrsminister Winfried Hermann der Stadtverwaltung Oberndorf im Mai 2016 den Bau des Kreisverkehrs zugesagt hatte, hat sich die Donaueschinger Außenstelle des Regierungspräsidiums Freiburg mit der Ausführung beschäftigt. In Zusammenarbeit mit dem Tuttlinger Ingenieurbüro Breinlinger wurden die Pläne für den "Mutschler-Kreisel" und die Fortführung der Straße zum Rondell erarbeitet.

Die Maßnahme ist eine Folge der geplanten Talstadtumfahrung, die vom Planungsbüro Kölz bereits 2009 vorgeschlagen wurde. Sie soll den Verkehr im Tal reduzieren.

Der Wettbewerb für die Neugestaltung des Talplatzes läuft, dieser Tage mussten die Teilnehmer am Wettbewerb ihre Pläne abgeben, am 9. November tagt das Preisgericht.

Kosten in Höhe von 2,6 Millionen hat das Straßenbauamt für die Gesamtmaßnahme errechnet. Dazu gehört auch eine Stützmauer im Bereich des neuen Kreisverkehrs. Die Bauwerksplanung des Straßenbauamts habe derzeit allerdings viel zu tun. Die Stützwand wird rückverankert, wobei auch Privatgrundstücke tangiert sind. Dazu müsse man Vereinbarungen mit deren Besitzern treffen.

Die Mauer müsse als erstes gebaut werden, so Spiegelhalter. Dann ist der "Mutschler-Kreisel" dran. Eine Umfahrung sei jedoch immer nur so attraktiv, wie die Durchfahrt unattraktiv gemacht werde, betonte Peter Spiegelhalter. Während also die Rottweiler Straße von der ehemaligen B 14 Richtung Rondell so weit wie möglich begradigt werden soll, um den Verkehr gut fließen zu lassen, plant die Stadt im Gegenzug, die Talstraße von unten her Richtung Rondell entsprechend zu verengen. Der Linienverkehr soll allerdings weiter durchs Tal fahren.

Die Bushaltestellen an der Rottweiler Straße werden ein Stück verlegt. Sie sollen künftig einfacher zu Fuß zu erreichen sein. Der Gang durch die Unterführung entfalle.

Bisher, so merkte Freie-Wähler-Stadtrat Günther Niethammer an, nutzen die Schüler oft den direkten, gefährlichen Pfad an der Stützmauer entlang, an der es keinen Gehweg gebe. Sein Fraktionssprecher Dieter Rinker bat, darüber nachzudenken, ob auf dieser Straße künftig nicht eine Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt werden sollte.

SPD-Fraktionssprecherin Ruth Hunds erkundigte sich nach der Kostenübernahme. Da es sich um eine Landesstraße handle, so Spiegelhalter, liege die Finanzierung auch beim Land. Die Mittel seien bereits beantragt.

Stadtrat Andreas Bronner (SPD) mahnte nochmals an, parallel zu den Planungen die Situation in Altoberndorf nicht aus den Augen zu verlieren. Der Verkehr werde sich verlagern, ist er überzeugt. Deshalb müssten vor der Einweihung des "Mutschler-Kreisels" tragbare Lösungen für Altoberndorf auf dem Tisch liegen. Bereits jetzt, da die L 415 wegen des Hangrutsches nur halbseitig befahrbar ist, bemerke man im Ortsteil Altoberndorf die Auswirkungen.

Ob die Arbeiten am Kreisverkehr unter Vollsperrung stattfinden, konnte Peter Spiegelhalter noch nicht sagen. Aufgrund der aktuellen Arbeitsschutzbestimmungen sei dies aber wahrscheinlich.