Während die letzten Proben für "Zaide" laufen, schauen sich Stadträte und Verwaltung die Neckarhalle genauer an. Foto: Zeger

Beleuchtung ist viel zu dunkel: Stadträte nehmen die renovierungsbedürftige Neckarhalle unter die Lupe.

Oberndorf - Am Donnerstagabend wurde auf sie angestoßen, ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Einen Tag davor schauten sich die Stadträte mit Bürgermeister Hermann Acker die Neckarhalle genauer an und stellten fest: Sie ist in die Jahre gekommen.

Welche Ansprüche werden an die Halle künftig gestellt? Soll sie weiterhin die Vorzeigehalle der Stadt sein? "Dann muss investiert werden", sagte Acker beim Vor-Ort-Termin im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt.

Die Hauptnutzung liege im sportlichen Bereich. "16 Prozent machen kulturelle Veranstaltungen aus", erläuterte der Leiter des Kulturamts, Hans-Joachim Ahner. Es gebe mittlerweile Veranstalter, die in andere Hallen ausweichen, weil die Technik in Oberndorf überholt sei.

Ein Bühnentechniker, der die Vorführung von "Zaide" vorbereitete, untermauerte seine Aussagen. "Die Lichttechnik ist vorsintflutlich, die Scheinwerfer sind Stromfresser, die Tonanlage hat lediglich Durchsagequalität. Die Tiefe der Bühne reicht nur für vier bis fünf Mann aus." Wenn mehr Akteure mitwirken, werde die Bühne derzeit mit Anbauten aufwendig vergrößert, sagte Ahner. Die Bühnenzüge sind schon länger außer Betrieb.

Beleuchtung ist viel zu dunkel

Auch beim Hallenboden bestehe Handlungsbedarf. An manchen Stellen löst er sich ab, außerdem sei er für den Sportbetrieb "sehr hart", so Stadtrat Günter Niethammer (Freie Wähler). Er wies auch darauf hin, dass die Bäume an der Neckarhalle zu groß seien. Das Laub falle aufs Dach und verstopfe die Abläufe.

Weitere Punkte sind die viel zu dunkle Beleuchtung im Foyer und im Toiletten-Bereich sowie die Bühnenvorhänge, die spröde sind und von oben herab reißen. Auch der Bodenbelag auf der Tribüne müsste erneuert werden.

Sollte sich der Gemeinderat für eine umfassende Sanierung der Neckarhalle entscheiden, müsste man die Kosten auf mehrere Jahre verteilen, so Acker.