Das Riedseegelände bei Bochingen ist ein Kleinod. Die neuen Tische und Bänke laden zum Verweilen ein. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder Bote

Angelverein: Irritationen aus dem Weg geräumt / Nun geht es mit neuer Kraft voran

Sehr zufrieden mit dem Verlauf des vergangenen Angeljahres zeigten sich alle Funktionsträger des Bochinger Angelsportvereins.

Oberndorf-Bochingen. Schon der Bericht des Schriftführers Gerold Holzer machte deutlich, dass der eingeschlagene Weg nach einem Zwischenspiel unruhiger Jahre nicht nur die richtige Richtung vorgibt, sondern die die Gemeinschaft enger zusammengeführt und die Kameradschaft gestärkt hat.

Man lässt sich auch wieder in die Pflicht der Verantwortung nehmen, wie die Wahlen und auch die Aufgabenverteilung bewiesen. Mit Sonja Gaberle und Jasmin Noe wurden die ersten beiden Frauen nach bestandener Prüfung als Aktive in den ASVB (Angelsportverein Bochingen) aufgenommen. Josef Erbrich trat an diesem Abend als passives Mitglied bei.

Für einen Verein dieser Größe konnte Kassiererin Jasmin Noe von einem sehr erfreulichen Kassenstand berichten, der es zulässt, in Gerätschaften zu investieren und auch nach geraumer Zeit mal wieder an einen gemeinsamen Tagesausflug zu denken.

Vorsitzender Benjamin Noe brachte die Stimmung untereinander auf den Punkt. So hätten die Problem-Themen Finanzen, Mitgliederschwund, Pachtvertrag für das Fließgewässer Glatt und Kooperationsmodelle mit ihren kontroversen Diskussionen für viel Irritation gesorgt, was die Auslotung der künftigen Ausrichtung erschwert und viel Zeit in Anspruch genommen habe. Nun aber sieht er das Vereinsleben neu inspiriert, verweist auf schöne Events am Riedsee, wobei sich jeder so selbstverständlich eingebracht habe.

Durch den Pachtvertrag sei der Angelsportverein nicht nur verantwortlich für die Hege und Pflege des Gewässers, sondern eben auch für das umliegende Gelände. Immer enger gefasste Regeln und Vorgaben hinsichtlich Natur-und Umweltschutz müssten erfüllt werden, damit "Mensch und Tier im Einklang leben können".

Gewässerwart Jürgen Fasching bezeichnete das Riedseegelände als Kleinod im Naherholungsbereich. Einmalig sei die Population im See, was auf ein ausgewogenes Ökosystem weise. Er gab Auskunft über Besatzmaßnahmen und Wasserqualitätsprüfungen, welche ein absolut gesundes Verhältnis bestätigen. Martin Holzer verwies auf die durchweg positiven Rechenschaftsberichte und beantragte die Entlastung.

Die Wahlen bestätigten Benjamin Noe im Amt des Vorsitzenden. Jürgen Fasching bleibt weitere zwei Jahre Gewässerwart. Unter seiner Anleitung werden sich Matthias Hirt und Thomas Rapp in dieses wichtige Metier einarbeiten und unterstützend agieren.

Gebildet wurde ein Festausschuss, der den Rahmen für eine eintägige Geburtstagsfeier anlässlich der Gründung des ASVB vor 40 Jahren absteckt und die Organisation übernimmt. Michael Müller, Josef Erbrich, Jasmin Noe, und Sonja Gaberle nehmen sich dieses Themas an. In Punkto Ausflug wurden auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht – hier wird Jürgen Fasching federführend tätig.

Uneingeschränkte Bewunderung galt den neuen, fest installierten Tischen und Bänken, welche die Atmosphäre am See positiv beeinflussen. Dies sei ein Beispiel für gemeinschaftlichen Einsatz, von welchem alle profitieren.

Einstimmig wurde die Anschaffung eines Freischneiders sowie eines neuen Räucherofens beschlossen, bildet doch der Verkauf der geräucherten Forellen momentan die Haupteinnahmequelle. Am Samstag, 21. Juli, soll ab 14 Uhr im Rahmen eines Arbeitsdienstes in der Hütte Platz geschaffen werden. Bestandsaufnahme mit Inventarliste und Entsorgung von Schrott stehen auf der Agenda.

Sonja Gaberle und Jasmin Noe erklärten sich bereit, in Sachen Nachwuchsarbeit Weichen zu stellen. Angedacht hatten sie "Ein Tag am See im Zeichen von Natur-und Fischkunde". Über den Vorschlag aus der Versammlung, dieses Angebot ins Ferienprogramm BOBO zu integrieren, werde nachgedacht.