Peter Hirsch und seine Musiker proben fleißig. Foto: Weber Foto: Schwarzwälder Bote

Probe: Matinee des Collegium Musicum am Sonntag

Oberndorf. Nach einer längeren Ferienpause begrüßte Dekanatskirchenmusiker Peter Hirsch die Spieler zur Probe, steht doch am Sonntag, 24. Juni, ab 11 Uhr in Hof der ehemaligen Augustiner-Klosterkirche das Sommerereignis des Collegium Musicum, die Matinee, im Kalender.

An den Probenanfang hatte Peter Hirsch "Die beiden kleinen Finken" mit den Querflöten-Solistinnen Gertrud Heinzel und Debora Kohler gesetzt. Bei aller vermeintlichen Leichtigkeit gibt es für den Dirigenten Stellen, an denen noch weiter gefeilt werden sollte. Dass die beiden Solistinnen Sechzehntel-Triolen zweimal wiederholen müssen, bis es "rund" ist, sei als Kleinigkeit angemerkt. Die Arbeit, aus den einzelnen Registern eine Einheit zu bilden, ist immens. Doch der Dirigent scheint eine Lösung parat zu haben, und wenn es nur der Rat ist, auf die "Zielnote" einer Phrase zu achten. Dass bei dieser Matinee Werke der Barockmusik bis zu Komponisten des 20. Jahrhunderts zu Gehör kommen, macht die Vorbereitung in keiner Weise einfacher, kann man sich doch nicht auf die Interpretation einer bestimmten Musikrichtung "einschießen".

Das Ringen zeitgenössischer Komponisten um ihre speziellen Ausdrucksmöglichkeiten und die (scheinbare) Leichtigkeit einer Polka von Johann Strauß Junior vorzubereiten, erfordert große Hingabe.

Doch nach all den Proben mit ernsthafter Arbeit, gewürzt mit einem lockeren Wort, können sich die Besucher auf ein vielseitiges Konzert freuen.