"Acoustic Revolution" in der Klosterkirche

Von Hans-Dieter Wagner

Oberndorf. Trotz der bescheidenen Besucherzahl war die Stimmung beim Konzert von "Acoustic Revolution" am Freitagabend in der Klosterkirche hervorragend. Tom Logan, Germar Thiele und Dennis Hornung hatten mit ihrer Musik das Publikum ab der ersten Minute im Griff. Die eingängigen Songs und die ursprüngliche Musik begeisterte die Menschen. So kamen sowohl die Band als auch die Gäste voll auf ihre Kosten.

"Acoustic Revolution" gelten nicht von ungefähr als Lichtblick in der für manchen Geschmack etwas angestaubten Irish-Folk-Schublade. Wie sie von sich selbst behaupten, geben sie "Folkpopbluegrasscountryclassicrock" zum besten. Fetzige Nummern wechselten sich mit ruhigen Stücken ab, bei denen die Folklore-Instrumente und die Stimmen des Trios herrlich zur Geltung kamen. Ein Solo von Kontrabassist Dennis kam besonders gut an diesem Abend. Erst zupfte er die Saiten, später strich er sie, nahm die einzelnen Sequenzen auf und legte sie übereinander, so dass ein satter Sound die Klosterkirche erfüllte. Obwohl die eingefleischten Fans natürlich alle Songs kannten und mitsangen, fiel es trotzdem schwer sich auf die Texte zu konzentrieren, zu eingängig waren Gesang und Rhythmus. Tom, Logan und Dennis spielten nicht nur ihre bisher bekannten Ohrwürmer, sie stellten auch viele Stücke aus ihrer neuen CD "Haunted by numbers" vor.

Sie zeigten mit "Hoory", "Getaway" und dem Titelsong "Haunted by numbers", in dem sie mit einem Augenzwinkern die vielen Zahlen, die sie im Alltag verfolgen, erzählen, ihre Vielseitigkeit und ihre musikalische Qualität. Auch wenn sie eigentlich gar keinen Irish Folk spielen, irgendwie schwebte an diesem Abend doch ein kleines bisschen Irish-Pub-Flair im altehrwürdigen Gemäuer der Klosterkirche.