Das Hochmössinger Hauptorchester liefert mit Liedern wie der "Leichten Kavallerie" packende Musik. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahreskonzert: Volles Haus beim Musikverein Hochmössingen / Ludwigshafen als Gastorchester

Ein volles Haus konnte der Vorsitzende des Musikvereins Hochmössingen Tobias Schwarz am Samstagabend in der weihnachtlich geschmückten Turn- und Festhalle zum Jahreskonzert, dem Höhepunkt des Jahres, begrüßen.

Oberndorf-Hochmössingen. Als "Opener" fungierte der musikalische Nachwuchs der Jugendkapelle Hochmössingen-Römlinsdorf mit den Ansagern Lena Sokola und Jonas Fischer. Die Jugendkapelle unter der Leitung von Anke Hezel präsentierte gleich zu Beginn mit "Above and Beyond" die triumphierende Fanfare von James Swearingen mit kühnen Rhythmen und zeitgenössischen Harmonien. "Hookeed on an feeling" folgte, und nach dem Beethoven-Klassiker "Ode to a flash mob" überzeugten die jungen Musiker auch mit der Zugabe "Cheerleader" vom Jamaikaner Omi.

Vom Bodensee war der Musikverein Ludwigshafen angereist, der mit seinem Dirigenten und wortgewandten Moderator Rainer Ehrmann nicht nur gute Musik, sondern auch eine mitreißende Show versprochen hatte. Musik über Duelle war angesagt, und so bekamen die Zuhörer musikalische Zweikämpfe aus vielen Bereichen serviert.

Neben der "Olympic Fanfare An Theme" standen unter anderem "David und Goliath", "Once Upon a Time in the West", in dem Rainer Ehrmann zur Mundharmonika griff, oder auch "The Wind Racers" auf dem anspruchsvollen Programm. "Duelin Xylos", ein Duell zwischen zwei Xylophonen, war die Zugabe für ein begeistertes Publikum.

Schneestürme und Lawinen

Gut vorbereitet hatte sich das Hauptorchester des Musikvereins Hochmössingen auf das Konzert, und so waren die Gäste überaus gespannt, was die einheimischen Musiker mit ihrem Leiter Rolf Wiechert bei diesem Jahreskonzert bieten würden.

Tobias Schwarz sagte die Musikstücke informativ, kurzweilig und humorvoll an und versprach eine große Bandbreite packender Musik, perfekt in Szene gesetzt. Gleich zu Beginn nahmen die Protagonisten die Zuhörer mit der "Leichten Kavallerie" und einem Klarinettensolo von Anke Hezel mit in einen Abend niveauvoller Musik. Bei "Mont Blanc" von Otto M. Schwarz besuchte man zusammen das Dach der Welt und erlebte dort nicht nur die schönen Seiten der Bergwelt, sondern auch Schneestürme und Lawinen.

Englischhorn und Oboe, gespielt von Stephanie Schwarz, dominierten bei "Phantom of the Opera" von Andrew Lloyd Webber, und mit der "West Side Story" präsentierten die Musiker dem Publikum Ausschnitte aus dem wohl bekanntesten Musical von Leonard Bernstein. "Groovin arround" mit den Solisten Andreas Bantle an der Posaune und Ralf Österle mit der Trompete, erneut eine Komposition von Otto M. Schwarz, war der Schlusspunkt eines hörenswerten Konzerts.

Die geforderte Zugabe gewährte man dem Publikum gerne. So huldigten Katrin Hezel mit dem Tenor-Saxophon und Thilo Söll an der Trompete zusammen mit einem homogenen Orchester zum Schluss Phil Collins, einem ganz Großen der Branche. Die Besucher revanchierten sich mit lang anhaltendem Beifall.