Die Kandidaten diskutieren über das Wahlergebnis. Foto: CDU Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: CDU analysiert Wahl

Oberndorf. Es war, als wolle die Sonne und das idyllische Plätzchen an der Aspenklause Trost spenden für das eher unerfreuliche Wahlergebnis der CDU bei der jüngsten Gemeinderatswahl. So kamen gewählte und nicht gewählte Kandidaten zu einem Austausch zusammen. In gemütlicher Atmosphäre wurde das Wahlergebnis analysiert und selbstkritisch hinterfragt. Gemeinsam diskutierte man und sammelte Zukunftsthemen. Gründe für das schlechte Abschneiden sah die CDU unter anderem in der Vermischung zwischen Europawahl und Kommunalwahl. So hätten übergeordnete Themen die Wahlen dominiert.

Selbstkritisch gestanden die Christdemokraten das Versäumnis ein, nicht rechtzeitig einen Nachfolger als Fraktionssprecher aufgebaut zu haben. So hätte man mit geschärftem Profil in den Wahlkampf ziehen können.

Man hätte sich stärker positionieren müssen, meinten einige Kandidaten, auch wenn das manchmal unangenehm sei, man brauche einen selbstbewussten Gemeinderat, der seiner Kontroll- und Gestaltungsfunktion in gleichem Maße nachkomme. Dennoch war man sich einig, einen guten Wahlkampf geführt zu haben und dass man auch im Schwarzwälder Boten und den Online Medien sehr präsent gewesen sei.

CDU-Stadtverbandsvorsitzender Robert Häring dankte den Kandidaten für ihren engagierten Kommunalwahlkampf, ebenfalls den Wählern für ihr Vertrauen. Es sei ein Auftrag, dieses zu rechtfertigen und in Zukunft wieder auszubauen. Häring forderte die nicht gewählten Kandidaten auf, ihre Vorstellungen und Ideen an die amtierenden Gemeinderäte weiterzugeben, damit man diese in die Entscheidungsfindung am Ratstisch einbeziehen könne. Jeder der Entscheidungen treffen müsse, sei darauf angewiesen, möglichst viele Informationen im Vorfeld zu haben. Als Wink an die gewählten Stadträte war der Hinweis auf das Nachrücken von Wolfgang Hauser in der letzten Wahlperiode zu verstehen, das Häring bekanntlich durch sein eigenes Ausscheiden aus dem Rat ermöglichte. Auf diese Weise könne man den Nachfolgenden eine Chance geben, so Häring.