Die jüngsten Teilnehmer nehmen stolz ihre Urkunden in Empfang.Fotos: Schützengesellschaft Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Kinder und Jugendliche lernen Schießsport kennen / Sommerspaß-Schützenkönig ermittelt

Oberndorf. Der Einladung der Schützengesellschaft 1558 Oberndorf zum Sommerspaß sind 16 Kinder und Jugendliche gefolgt. Oberschützenmeister Michael Märländer ging nach der Begrüßung auf die richtige Handhabung und auf die Sicherheitsregeln ein, die in diesem Sport einen sehr hohen Stellenwert haben. In diesem Jahr wurden für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren das Luftgewehrschießen sowie für die Jüngeren das Lichtgewehrschießen angeboten.

Jugendleiter Markus Hoch betreute, unterstützt von den beiden Jungschützen Matthias Schneider und Marlon Letsch, das Luftgewehrschießen. Die Zielscheiben sind hier zehn Meter entfernt, das Zentrum der Scheibe – die Zehn – ist nur einen Stecknadelkopf groß. Zunächst wurde den Teilnehmern das Zielen erläutert, danach konnten sie auf den Schießstand. Hier zeigten ihnen die Betreuer, wie mit den hochpräzisen Sportgeräten umzugehen ist und wie diese zu laden und zu handhaben sind.

Mit Feuereifer wurden schließlich die ersten Schüsse abgegeben. Die jungen Schützen bekamen nach und nach immer mehr Feinheiten beigebracht und verbesserten sich zusehends. Schließlich wurde ein kleiner Wettkampf durchgeführt, um den Sommerspaß-Schützenkönig zu krönen. Dabei wurden zehn Schuss auf Wettkampfscheiben abgegeben und fünf Schuss auf Spaßscheiben. Konnten bei den Wettkampfscheiben maximal zehn Ringe pro Scheibe (im Fachjargon "Spiegel“"genannt) erreicht werden, gab es bei den Spaßscheiben Zahlenwerte zwischen -90 und +100 – mit etwas Glück konnte das Ergebnis der ersten zehn Schuss weiter erhöht werden, mit etwas Pech wurden Ringe wieder vom Ergebnis abgezogen.

Die meisten Teilnehmer bewiesen auch bei den Glücksscheiben Treffergeschick. Gewonnen hat Artur Diffenhard mit 339 Ringen, gefolgt von Duje Gudelj mit 215 Ringen auf dem zweiten und Samuel Hauser mit 181 Ringen auf dem dritten Platz.

Das Lichtgewehrschießen der jüngeren Teilnehmer wurde von Sandra Melchinger betreut. Im Gegensatz zu den Luftgewehren verlässt beim Lichtgewehr kein Bleigeschoss den Lauf. Beim Betätigen des Abzugs wird ein Licht-/Laserstrahl auf ein elektronisches Ziel "geschossen". Am Bildschirm eines Laptops wird direkt danach der Treffer angezeigt. Auch beim Lichtgewehrschießen war das Ziel "ganz schön weit weg", und auch hier galt es, konzentriert und ruhig zu zielen und im richtigen Moment abzudrücken.

Nach einigen Probeschüssen wurde ein Wettkampf unter den jungen Teilnehmern durchgeführt, um auch hier einen Sommerspaß-Schützenkönig zu ermitteln. Gewonnen hat Paul Söll mit 57 Ringen, dicht gefolgt von Nico Nowack mit 54 Ringen auf dem zweiten und Boas Diffenhard mit 51 Ringen auf dem dritten Platz. Da nicht alle Kinder und Jugendlichen gleichzeitig schießen konnten, hatten die Verantwortlichen zur Erläuterung des Schießsports eine kleine Ausstellung vorbereitet.

Oberschützenmeister Michael Märländer und der stellvertretende Sportleiter Achim Lingen wurden nicht müde, die Vielzahl der Fragen zu beantworten. Alle Teilnehmer bekamen zur Erinnerung an den abwechslungsreichen Nachmittag Urkunden und Präsente, die drei Erstplatzierten im Licht- und Luftgewehrwettbewerb erhielten Medaillen. Für die Stärkung zwischendurch gab es eine rote Wurst und Getränke.

Zum Schluss war man sich einig: Schießen ist nicht so leicht, wie es aussieht – und man benötigt eine erhebliche Menge an Konzentration und Körperspannung, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Und: Es macht viel Spaß.

Das Jugendtraining findet außerhalb der Ferien jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr statt (Dauer circa 90 Minuten).

Weitere Informationen: https://schuetzengesellschaft-oberndorf.de