Wirtschaft: Fachkräftemangel schlägt zu

Oberndorf. "Wir haben uns dazu entschlossen, zukünftig ganz auf den Bereich der Hörakustik zu konzentrieren und werden uns daher von der Augenoptik trennen" – das teilte Rüdiger Kirn, Inhaber des gleichnamigen Geschäfts in der Oberndorfer Kirchtorstraße am Mittwoch mit.

"Wir haben diese Entscheidung reiflich überlegt, um weiterhin zukunftsorientiert aufgestellt zu sein. Immer neue und komplexere Anforderungen an jede Berufssparte und vor allem der zunehmende Fachkräftemangel zwingen uns, neue Wege zu bestreiten. Selbstverständlich übernehmen wir weiterhin alle Gewährleistungen an bei uns erworbenen Sehhilfen", heißt es.

Die Firma Kirn (früher Ohnleiter) wurde 1931 in Oberndorf von den Urgroßeltern des heuteigen Inhabers, Elisabeth und Wilhelm Ohnleiter, gegründet und hat sich seitdem beständig weiter entwickelt. 1953 eröffnete Schwiegersohn Friedrich Narzt eine Teilzeitfiliale in Empfingen.

Ab 1965 übernahmen Reinhilde und Hans Kirn die alleinige Geschäftsführung. Rüdiger Kirn führt mit seiner Ehefrau Elke das Fachgeschäft nun seit 2001 in der vierten Generation. Bereits 2010 trennte sich Kirn von den Sparten Uhren und Schmuck. Dies sei eine notwendige, zeitgemäße Anpassung an das zunehmend veränderte Konsum- und Einkaufsverhalten der Verbraucher gewesen.

"Wir freuen uns auf diese Neuorientierung und schauen mit Spannung den neuen Herausforderungen entgegen. Viele technologische Neuerungen in der Hörakustik sorgen derzeit für ein hohes Maß an Versorgungsqualität und Zuspruch durch die Betroffenen.

Der Bedarf und die Nachfrage an individueller Betreuung steigt dadurch kontinuierlich an. Es wird uns in Zukunft also auch nicht langweilig werden", sagt Kirn.