Diese Katzen wurden nach einem Fall von Animal-Hoarding 2018 in der Oberndorfer Station betreut. (Archivfoto) Foto: Danner

Tierschutzverein hat neue Leiterin. Suche nach ehrenamtlichen Helfern geht weiter.

Oberndorf - Seit gut anderthalb Jahren ist die Katzenstation des Tierschutzvereins in der Wasserfallstraße geschlossen. Nun hat der Vorstand eine neue Leiterin gefunden und will wieder öffnen. Es fehlt jedoch noch an weiteren ehrenamtlichen Helfern.

Zum Tierschutzverein gehört noch mehr als die Katzenstation, betont Vorsitzender Klaus-Jürgen Marek im Gespräch mit unserer Zeitung. Seit rund zehn Jahren steht er dem Oberndorfer Verein vor und kann auf ein Netzwerk zurückgreifen. So hat er Kontakte zu Fachleuten, die sich um verletzte Greifvögel kümmern, weiß Ansprechpartner für Igel oder Reptilien. Hunde kann er für einige Tage auf seinem eigenen Hof beherbergen. Dies sei jedoch nur eine Übergangslösung, betont er. Zumeist handele es sich ohnehin um entlaufende Tiere, die nach wenigen Tagen von ihren Besitzern wieder abgeholt werden. Den an der Laterne angebunden Vierbeiner gebe sehr selten.

Kein Tierheim in Oberndorf

Ein klassisches Tierheim gibt es in Oberndorf nicht. Dafür arbeitet man mit den entsprechenden Institutionen in anderen Städten des Landkreises und darüber hinaus zusammen. Für Katzen jedoch konnte der Tierschutzverein bisher in der Wasserfallstraße eine Auffangstation bieten. Nachdem die dortige Leiterin ihren ehrenamtlichen Posten niedergelegt hatte, wurde es schwierig, eine Nachfolge zu finden.

Die Wohnung, die dem Verein von der Stadt zur Verfügung gestellt wird, hat deshalb seit Mai 2018 keine tierischen Bewohner mehr. Das soll nicht jetzt wieder ändern. Denn eine neue Leiterin ist gefunden. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sollten es jedoch acht bis zehn Helfer sein, die diese Leiterin unterstützen. Spätestens im Frühjahr, lieber noch schon im Februar soll die Katzenstation wieder geöffnet werden.

Vorstand sucht Helfer

Grundsätzlich sei für Fundtiere zunächst einmal das städtische Ordnungsamt zuständig, erklärt Marek. Außerhalb dessen Dienstzeiten ist die Polizei der Ansprechpartner. Die Vertreter dieser Behörde und Institution setzen sich dann mit dem Tierschutzverein in Verbindung, und der veranlasst alles weitere.

Seit der Schließung der Station war da Improvisationstalent gefragt. Zum Teil nahmen die Mitglieder die Stubentiger selbst bei sich auf, bis diese dann weiter vermittelt werden konnten, zum Teil wurden sie auf umliegende Tierschutzvereine verteilt.

Da gab es immer etwas zu tun, den der Oberndorfer Tierschutzverein betreut auch die Kommunen Dornhan, Epfendorf und Fluorn-Winzeln mit.  Wer in der Katzenstation helfen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0151/21 42 03 08 melden.