Bei den Frohsingers muss man genau hinsehen, um zu erkennen, welches Bein zu wem gehört. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Gesangverein: Kappenabend mit allerlei Klatsch und Tratsch

Oberndorf. Seinem Namen alle Ehre machte der Oberndorfer Gesangverein Frohsinn am Freitag im "Turnerheim" Dort traf man sich zum Kappenabend. Alleinunterhalter Günter Bahner sorgte zu Beginn für die passende Stimmungsmusik. Er brauchte einen langen Atem, denn die närrischen Sänger schonten ihn nicht. Sie tanzten und schunkelten bis spät in die Nacht. Auch illustre Gäste hatten sich angekündigt. Die Frohsingers sorgten mit Auftritten für Unterhaltung. Da war beispielsweise der "Schwarzweiß-Tanz", bei dem die Zuschauer gleich zweimal hinschauen mussten, welche Beine zu wem gehören und ob letztendlich jede Tänzerin wieder ihre eigenen hat.

Sehnlichst erwartet wurde "Susi" Storz. Sie wusste wieder einiges zu erzählen, was sie eigentlich gar nicht sagen wollte, und plauderte aus dem Nähkästchen. Der "Bachelor", der ja eigentlich eine "arme Sau" sei, wurde ebenso auf die Schippe genommen wie die an der Sendung teilnehmenden Damen. Der Valentinstag war ebenfalls ein Thema, und auch die schwäbische Sprache, die bereits im Kindergarten verpönt sei, weil die Kinder dort schon hochdeutsch sprechen müssen, kam aufs Tablett. "Susi" steht aber nach wie vor auf den schönen Dialekt und findet den nicht nur "oms Härle Hoor granadamäßig guad". Zum Ende ihrer Ausführungen erntete Storz nochmals kräftige Lacher und viel Beifall.

Zwischenzeitlich hatte die Stadtkapelle ihre Musikprobe im Schwedenbau beendet und sich schnell auf den Weg ins Turnerheim gemacht. Angeführt von Dirigent Wolfgang Borho, marschierte man mit den "Holzhackerbuam" ins Turnerheim ein und bekräftigte damit die Freundschaft zum "Frohsinn". Nach etlichen Schunkelrunden überließ man den musikalischen Part wieder Günter Bahner, der die Stadtkapelle und die Sänger noch einige Stunden prächtig unterhielt.