2016 wurde zuletzt in den Mai geradelt. Vergangenes Jahr fiel die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser. Archivfoto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismusverein: Radwandertag am 1. Mai auf östlichem Höhenweg des Neckartals

Oberndorf (mst). "Locker durch den Frühling rollen" – so lautet das Motto des diesjährigen Radwandertages des Tourismusvereins Oberndorf am Dienstag, 1. Mai. Das Rad- und Wanderparadies Schwarzwald und Alb liegt direkt vor der Haustür. Die heuer ausgewählte Strecke führt über einen Rundkurs auf dem östlichen Höhenweg des Neckartals.

Gestartet wird um 10 Uhr am "Café Melber" in der Hölderlinstraße, und rauf geht’s über Irslenbach durch die naturgeschützte Wacholderheide nach Bochingen, dem größten Stadtteil von Oberndorf. Graf Bocho, der 961 in den Archiven der Stadt erstmalig erwähnt ist, war offensichtlich Namensgeber des Stadtteils. Überhaupt brachte Bochingen in der Vergangenheit erstaunliches zu Tage, die Reste einer römischen Villa Rustica und einer komplett umgestürzten aber völlig erhaltenen römischen Wand mit einer Höhe von sieben Metern. Von Bochingen geht die Radtour weiter am "Unteren Schlatthof" vorbei nach Boll. Ein Meer von blühenden Schlüsselblumen grüßt die Ausflügler mit gleichzeitig traumhaften Ausblicken auf den Albtrauf und in die Weiten des Neckartals.

Ein schöner Querweg führt dann nach Sigmarswangen, südwestlich von Sulz am Rande des Mühlbachtals gelegen und Vöhringen. Quer durch Felder und Wiesen unter der Autobahn hindurch ist die nächste Station Renfrizhausen. Der Mühlbach ist Namensgeber des kleinen Dörfchens Mühlheim, das an der Strecke liegt. Nach wenigen Kilometern ist der Ort Fischingen erreicht, ein hübsches Straßendorf am oberen Neckar. Überragt wird der Ort von der Burgruine Wehrstein. Der Sage nach soll Karl der Große 752 seine Frau Hildegard, eine Schwäbin, auf der Burg Wehrstein kennen gelernt haben. In Fischingen ist die wohlverdiente Mittagsrast eingeplant, bevor es über den Neckartalradweg zurück geht nach Oberndorf zum Ausgangspunkt "Café Melber".

Ankunft und Schlusseinkehr ist gegen 15 Uhr. Die 45 Kilometer lange Tour wird – wie in den Jahren zuvor –vom Ehepaar Helmut und Elisabeth Große begleitet.