In der Halle geht es hoch her, wenn in Hochmössingen die Fasnet eröffnet wird. Foto: Wagner

Zunft läutet mit viel Programm die fünfte Jahreszeit ein. Gäste mit Brezeln, Würsten und Popcorn versorgt.

Oberndorf-Hochmössingen - Seit Samstagabend ist die Fasnet auch in Hochmössingen offiziell eröffnet – und zwar mit unkonventionellen Methoden.

Denn er ergaben sich doch erhebliche Schwierigkeiten, den Narro wieder zum Leben zu erwecken. War er doch wegen der niedrigen Temperaturen im vergangenen Jahr tiefgefroren. Kein Mittel half, und so kamen die schlauen Männer der Narrengilde auf die glorreiche Idee, den Narro in einer finnischen Sauna aufzutauen. Verschiedene Aufgüsse wurden ausprobiert, doch keiner war im Stande, den gefrorenen Narro zum Leben zu erwecken.

Letztendlich hatte einer der verantwortlichen Mannen die zündende Idee: Er erinnerte sich an das Lieblingsgetränk des Hochmössinger Narros. Und siehe da, bei einem kräftigen Bacardi-Aufguss schlug der Narro seine Augen auf, und die Hochmössinger Fasnet konnte termingerecht zusammen mit dem Narro zu neuem Leben erweckt werden. Danach ging es Schlag auf Schlag. Die Brauchtumsnarren hatten ihren Auftritt, und beim Brezelsegen kamen die zahlreichen Gäste in den Genuss leckerer Brezeln, Würsten und reichlich Popcorn.

Moderator Peter Eger sagte auch dieses Jahr wieder viele Gastgruppen an. Der erste Auftritt der neuen Fasnetsaison allerdings war der Hochmössinger Teenie-Garde vorbehalten, die mit ihrem Tanz das Publikum begeistern und den ersten Beifall für sich verbuchen konnte. Die Garde der Narrenzunft aus Harthausen gefiel mit ihrem Auftritt ebenso wie die Mädchen aus Bochingen, die sich dem Bauchtanz verschrieben hatten. Immer wieder unterbrochen durch flotte Tanzrunden, bei denen die Band "Schwarzwaldbuam" Stimmung in die Halle brachte, hatten auch noch die Garden aus Boll, Epfendorf und Hochmössingen die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Das fachkundige Publikum honorierte die sehenswerten Leistungen der Tanzgruppen mit viel Beifall.

Nachdem die Guggenmusik "Eschagraba-Tröder" die Halle zum Sieden gebracht hatte, beendete man mit dem großen Finale das offizielle Programm. Damit war aber noch lange nicht das Ende der Veranstaltung eingeläutet. Tanz- und Stimmungsrunden, Barbesuche sowie viel Spaß und Heiterkeit sorgten bis spät in die Nacht für eine gelungene Fasnetseröffnung in der Heimat von Narro, Schantle und Grotta-Gosch.