Jubiläum: Rückblick auf "50 Jahre Gemeindehaus Boll" beim Treffpunkt 60+
Einen unterhaltsamen Nachmittag erlebten die Besucher in der Festwoche "50 Jahre Gemeindehaus Boll" beim Treffpunkt 60+ am Montagnachmittag im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Boll-Bochingen.
Oberndorf-Boll. Gretel Nägele begrüßte die zahlreichen Gäste im gut besuchten Gemeindesaal und gab ihnen einen Überblick über das Programm der Festwoche, die am Samstag mit dem Garagenflohmarkt begonnen hatte. Mit einer Andacht zur Besinnung eröffnete sie den Nachmittag in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen. Sigrid Teschner unterhielt humorvoll mit einem Mundart-Gedicht, das zum abgehaltenen Flohmarkt passte, und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite.
Alte Fotografien
Klaus Nägele hatte einen Vortrag vorbereitet und stellte den Besuchern seine Präsention "50 Jahre Gemeindehaus Boll" vor. Er zeigte alte Fotografien des Ortes, aus Zeiten, in denen das Gemeindehaus den Ortsmittelpunkt noch nicht prägte, und ging dann dazu über, den Ort und auch das Gemeindehaus zu zeigen. In schönen Bildern, teilweise mit einer Drohne aus der Luft aufgenommen, beeindruckte er sein Publikum.
Nägele zeigte aber auch auf, was in den vergangenen 50 Jahren den Ort bewegte und erinnerte beispielsweise an den Bau des Gemeindezentrums mit Kindergarten im Jahr 1969, die Auflösung der Grundschule 1973 oder auch an die Kreisreform von 1975.
Sein Hauptaugenmerk lag dann aber doch auf dem Gemeindehaus, insbesondere dem maroden Dach das dringend saniert werden müsse. Unter dem Motto "Alles unter einem Dach – und ich bin dabei" sucht die Kirchengemeinde derzeit Spender, die mithelfen, die Sanierung zu verwirklichen. Nicht nur das Dach, sondern auch die Fenster und die Heizung bedürften einer energetischen Erneuerung. Zwar ist ein großer Teil der voraussichtlichen Kosten durch Zuschüsse, Fördermittel und Rücklagen abgedeckt, aber trotzdem fehlt noch ein größerer Betrag, um die Kosten für die Erhaltung des Gebäudes aufzubringen.
Viel Beifall
Der Vortrag von Klaus Nägele wurde mit viel Beifall bedacht, und danach blieb noch genügend Zeit, um gute Gespräche zu führen und den unterhaltsamen Nachmittag gemütlich ausklingen zu lassen.
