Hier ensteht der neue Anbau. Er soll laut Bürgermeister Hermann Acker (d.v.l.) vor den Hersbtferien eingeweiht werden. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Ganztagsbereuung wird an Grundschule angeschlossen / Mitteilung der Stadtverwaltung

Angetan und zufrieden zeigte sich der Bürgermeister von Oberndorf Hermann Acker, als er sich kürzlich selbst vor Ort vom Baufortschritt an der Grundschule auf dem Lindenhof überzeugte.

Oberndorf. Aufgrund der aktuellen gesellschafts- und schulpolitischen Entwicklung ist für die bereits 1965 erbaute Grundschule mit Turnhalle und Hausmeisterwohnung eine Ganztagsbetreuung für etwa 60 Kinder vorgesehen. In den bestehenden Schulgebäuden sind keine Flächenreserven vorhanden, so dass ein Anbau erforderlich wurde, zumal die Tendenz bei den Schülerzahlen steigend ist.

Bauten werden verbunden

Bereits 1968 wurde die Schule erweitert und zwischenzeitlich auch energetisch saniert. Im Zuge der aktuellen Maßnahme werden die bisher voneinander getrennten Gebäude baulich miteinander verbunden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Der Anbau der Ganztagesbetreuung wird als zentrales Eingangsbauwerk zwischen den beiden vorhandenen Schulgebäuden integriert. Gleichzeitig werden alle schulischen Funktionsbereiche miteinander verknüpft. So sind sowohl das Lehrerkollegium als auch die Schüler während des Schulbetriebs keinen Witterungseinflüssen mehr ausgesetzt. Durch die Anordnung des künftigen Zentralbaus im freien Baufeld zwischen den vorhandenen Lernhäusern bleiben alle bestehenden Bauteile wie Pausenhallen, Gerätehaus und Tischtennisplatten sowie alle Bäume und Wege erhalten. Die Lösung sei wirtschaftlich und kostengünstig umsetzbar. Die Erweiterung der Ganztagesbetreuung ist in einem zweiten Bauabschnitt bereits eingeplant.

Der Neubau der Ganztagesbetreuung wird in Form eines gläsernen Pavillons zwischen den beiden vorhandenen Zwillingsbauten eingefügt, wobei als Baumaterialien Glas, Holz und Metall vorgesehen sind.

Rohbau ist fertiggestellt

Architekt Brodbeck erklärte, dass man im Zeitplan liege und der Rohbau fertiggestellt sei. Die Dachdichtungsarbeiten seien im Gange und auch der Umbau der sanitären Anlagen laufe. Die strikte Trennung zwischen den Bauarbeiten und dem Schulbetrieb werde so gut als möglich eingehalten. Dies bekräftigte auch Schulleiterin Conny Söll, die das sehr gute Miteinander von Schülern und Baufirma lobte. Man nehme aufeinander Rücksicht. Deshalb gebe es keinerlei Schwierigkeiten auf der Baustelle. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, hier insbesondere dem Bauamt, sei "hervorragend".

Bürgermeister Acker nahm es als positives Zeichen, dass man sowohl im Zeitplan als auch im Kostenplan liege. So könne man die Maßnahme nach den Sommerferien abschließen und den neuen Schulkomplex bereits vor den Herbstferien einweihen.