Der angebliche Stinkerkäs-Dieb wird gefesselt vorgeführt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Schauspielgruppe aus Bergfelden tritt in der Flößerhalle auf / Zuschauer bestens unterhalten

Ein turbulenter Theaterabend erwartete die Zuschauer am Samstagabend in der Altoberndorfer Flößerhalle. Dem Obst- und Gartenbauverein und dem Turnverein Altoberndorf war es gelungen, mit der Theatergruppe Bergfelden ein eingespieltes Ensemble zu verpflichten.

Oberndorf-Altoberndorf. Für amüsante Unterhaltung beim Schwank von Bernd Gombold "Die unglaubliche Geschichte vom gestohlenen Stinkerkäs" war gesorgt.

Die Veranstaltung war gut besucht. Nachdem sich die Gäste bei einem zünftigen Wurstsalat gestärkt hatten, präsentierten die Bergfelder Schauspieler eine Komödie, die den Zuschauern einen amüsanten Abend bescherte.

Die Weihnachtsfeier des Musikvereins ist in dem Stück die Ursache für zahlreiche Verwicklungen und Ungereimtheiten. Die Theaterbesucher erlebten, wie der Schreiner Josef Hämmerle (Jürgern Pfau) am Morgen danach mit einem dicken Kopf und unzähligen Gedächtnislücken in seiner Werkstatt aufwacht. Gescholten von seiner Frau Pauline (Claudia Stocker), ahnt er Böses. Als ihm auch noch sein Sohn Frank (Marc Steinbach) einige Begebenheiten des Vorabends erzählt, schwant ihm noch Übleres. Der eifrige Dorfpolizist Siegmund Eiferling (Arne Berg) hat ebenfalls kräftig mitgezecht und sucht Josef in seiner Werkstatt auf, wo er sich vor seiner Frau Klara (Jutta Blocher) versteckt. Die Geschichte entwickelt sich zu einem spannenden Kriminalstück. So wird in dieser Nacht nicht nur bei der Pfarrhaushälterin Eugenie (Martina Kopf) eingebrochen und der vom Pfarrer so geliebte Stinkerkäs geklaut, auch bei der Schwester von Franks Verlobter Evi Häberle (Vanessa Wutz) steigen unbekannte Gesellen ein und lassen zudem den blauen Fensterladen mit Herzausschnitt mitgehen. Schließlich taucht zu allem Überfluss Hugo Häberle (Kolja Gorkow), der Vater von Evi, auf und will Anzeige erstatten.

Die Zuschauer genossen die turbulenten Szenen, zumal diese von den Schauspielern glänzend gespielt wurden. Natürlich wendet sich am Ende alles zum Guten. Der Stinkerkäs für den Pfarrer taucht wieder auf, alle haben sich wieder lieb, und die Theatergruppe hat ihr Publikum unter der Regie von Klaus Hilzinger glänzend unterhalten.

Am Ende gab es viel Applaus, hoch zufriedene und entspannte Zuschauer und einen Veranstalter, der ein gutes Händchen bei der Auswahl des Stücks und der Protagonisten bewiesen hatte.