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Die Bauverwaltung gibt einen Überblick über die Verfahren im vergangenen Jahr

Im vergangenen Jahr wurden von der Unteren Baurechtsbehörde der Stadt Oberndorf 23 neue Wohnbauvorhaben genehmigt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt zur Bauverwaltung 2018.

Oberndorf. Besonders hervorzuheben sind dabei eine Wohnanlage auf dem Lindenhof mit 26 Wohneinheiten und Tiefgarage, die derzeit errichtet wird, sowie eine Wohnanlage mit 18 Wohneinheiten und Tagespflege inBeffendorf. Die Wohneinheiten sind zum Großteil barrierefrei und somit alters- und rollstuhlgerecht ausgestattet. Die Bauarbeiten laufen.

Außerdem konnten 21 Einfamilienhäuser in der Kernstadt und den Stadtteilen genehmigt werden. Das entspricht einer Verdoppelung im Gegensatz zu 2017, hier lag die Anzahl bei zehn Einfamilienhäusern und zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 29 Wohnungen.

2018 wurde dem Bau von 65 neuen Wohnungen mit rund 6900 Quadratmetern Wohnfläche im Wert von etwa 13,4 Millionen Euro zugestimmt. Gemeinsam mit Maßnahmen an Bestandsgebäuden ergibt sich daraus eine Wohnfläche von etwa 9200 Quadratmetern im gesamten Stadtgebiet. 23 Baugenehmigungen für gewerbliche Vorhaben wurden 2018 erteilt.

Zahl der gewerblichen Vorhaben ist rückläufig

Die Palette im gewerblichen Bereich reicht von Montage- und Lagerhallen über Lagerplätze bis zu Nutzungsänderungen. Die Baukosten dieser Vorhaben liegen bei rund 1,5 Millionen Euro und beinhalten eine genehmigte Nutzfläche von 2500 Quadratmetern.

Die Zahl der gewerblichen Vorhaben ist im Vergleich zu 2017 rückläufig, insbesondere was die Baukosten und die Flächen betrifft. Die Anzahl der Genehmigungen ist in etwa auf dem Stand von 2016.

Auffällig ist, dass 17 Bauanträge auf Genehmigung von Großflächen-Werbetafeln eingereicht wurden. Davon musste ein Antrag abgelehnt werden und acht Bauanträge wurden aufgrund baurechtlicher Probleme von den Antragstellern zurückgenommen.

Für öffentliche – in der Regel städtische – Vorhaben konnten 2018 sechs Genehmigungen erteilt werden. Darunter der Umbau Lindenstraße 13 zum Mehrgenerationenhaus, die Hangsicherung am Brauereiareal und der Anbau einer Ganztagesbetreuung an der Grundschule Lindenhof.

Insgesamt wurden 102 Verfahren bearbeitet. Davon wurden 90 mit einer Genehmigung oder Eingangsbestätigung im Kenntnisgabeverfahren abgeschlossen. Ein Antrag wurde abgelehnt, und elf wurden im Verfahren zurückgenommen.

Die Baukosten wurden mit rund 19,7 Millionen  Euro angegeben. Daraus ergeben sich erhobene Gebühren von etwa 105 000 Euro.

Rund 100 000 Euro für "Leben mittendrin"

Ferner wurden von der Bauverwaltung sieben Anträge auf Förderung nach den Richtlinien "Leben mittendrin" bearbeitet. Es konnte dabei eine Gesamtsumme in Höhe von 100 025 Euro bewilligt werden.

Das Förderprogramm "Leben mittendrin" dient der Erhaltung der sozialen Strukturen in den Ortskernen, der Verschönerung des Ortsbildes und ermöglicht eine Reduzierung des Flächenverbrauchs "auf der grünen Wiese".

Die Stadt Oberndorf fördert damit den Abriss von unbewohnten Gebäuden in Privateigentum mit bis zu 20 000 Euro, wenn an gleicher Stelle wieder ein Wohngebäude errichtet wird.

Die Fördersumme richtet sich nach der Kubatur des abzubrechenden Gebäudes und wird in zwei Raten als unverzinslicher und zweckgebundener Zuschuss ausgezahlt.

Weitere Informationen: Die Förderrichtlinien sind im Internet unter www.oberndorf.de nachzulesen.