Das aktuelle Gremium der Narrenzunft (von links): Tim Baumann, Siegfried Roming, Christian Wälzlein, Tanja Nuglisch, Jörg Willi, Carola Birk, Jaqueline Horak,Thomas Nuglisch, Selda Aouida und Tanja Baumann Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Narrenfigur "Huzla Hex" beschlossen / Erneut ausgiebige Diskussion in außerordentlicher Versammlung

Von Hans-Dieter Wagner

Oberndorf. "Es wird nächstes Jahr wieder eine Fasnet geben, wie sie die Altoberndorfer gewohnt sind", versprach Narrenpräsident Thomas Nuglisch nach einer langen, von mehr oder weniger nötigen Diskussionen geprägten außerordentlichen Hauptversammlung in der Flößerhalle.

Bei der ordentlichen 41. Hauptversammlung der Zunft hatte man eine Satzungsänderung vorgeschlagen die auch die Aufnahme einer "Huzla Hex" als eigenständische historische Narrenfigur beinhaltete. Dadurch war nun eine außerordentliche Sitzung erforderlich geworden.

Die Narrenzunft hatte sich von einer Rechtsanwältin beraten lassen, die sich eingehend mit der Satzung beschäftigte und den Mitgliedern auch bei der Versammlung in der Flößerhalle Rede und Antwort stand.

Ortschaftsrat Joachim Holzer als Vertreter von Ortsvorsteher Johannes Moch brach vor der Wahl noch eine Lanze für die "Huzla Hex". Angesichts der Lage in Altoberndorf, wo bereits zwei Vereine aufgelöst worden seien, solle man doch mit dieser neuen Narrenfigur die Türen für Jugendliche öffnen. Er stellte die Frage: "Was wäre die Dorfgemeinschaft ohne Vereine?", in den Raum.

Letztendlich kam man doch zur Abstimmung über die neue Satzung. In geheimer Wahl gaben 35 von 36 anwesenden Mitgliedern ihre Stimme ab. 28 stimmten für die neue Satzung, sieben lehnten sie ab.

Durch dieses eindeutige Votum hat die Narrenzunft wieder eine Perspektive in Altoberndorf. Der Narrenpräsident konnte ein komplettes Gremium vorstellen, das bereit ist, den Verein aufrecht zu erhalten und das Vereinssterben in Altoberndorf zu stoppen. Die "Huzla Hex" will das ihre dazu beitragen.