Mitten ins Herz der Stadt Bologna führt ein Ausflug der DRK-Gymnastikgruppen. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Ausfahrt: Gymnastikgruppen unterwegs

Oberndorf. Bologna, die Haupt- und Universitätsstadt der Region Emilia Romagna war das Ziel der DRK-Gymnastikgruppen Stadt und Hochmössingen unter der Leitung von Margarete Kirschner.

Nach einem frühen Start mit dem Bus ab Oberndorf ging es zügig dem Ziel entgegen. In Piotta im Tessin gab es ein Sektfrühstück, bevor die Fahrt vorbei an Piacenzo und Parma weiterging. Am Nachmittag erreichte die Gruppe das Hotel in der historischen Altstadt von Bologna.

Am nächsten Morgen stand eine ausführliche Stadtführung mit einer örtlichen Reiseleiterin auf dem Programm. Bestaunt wurde das geschlossene mittelalterliche Stadtbild mit der berühmten Bologneser Portici, de 37,8 Kilometer langen Bogengängen, kleinen Gassen und reizvollen Plätzen, vielen Palästen und Kirchen aus Backstein, den schiefen Türmen Garisenda und Asinelli und dem Rest der fast acht Kilometer langen Stadtmauer aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Geschäfte voller Schinken, Käse, Tortellini und Mortadella zeugen vom hervorragenden Ruf der Feinschmeckerregion.

Die Piazza Maggiore ist der zentrale und größte Platz der Altstadt Bolognas. Den Platz beherrscht die gewaltige Basilika San Petronia. Die Fassade bietet ein kurioses Bild, denn die Marmorverkleidung endet auf halber Höhe. Im Inneren der Kirche befindet sich die astrologische Uhr, die um die Mittagszeit mit Hilfe eines Sonnenstrahls Monat und Tag anzeigt und eine der ältesten Orgeln Europas. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am dritten Tag war ein Besuch Modenas angesagt. Bei einer sachkundigen Führung über die Piazza Grande stand die Besichtigung des aus hellem und rosa farbenen Gesteins erbauten Doms Santa Geminiano auf dem Programm. Nach einem Rundgang durch die schöne Markthalle aus den 1930er-Jahren erfuhr die Gruppe Interessantes in einer Essigkellerei.

Nach Parma führte die Fahrt am vierten Tag. Die kulinarischen Spezialitäten Parmaschinken und Parmakäse klingen bereits im Stadtnamen an. Das Stadtbild bietet eine Mischung aus mittelalterlichen Bauten, eleganten Palästen und Parks. Am Dorfplatz mit seinem Rundsteinpflaster erhebt sich die romanische Sandsteinfassade des Doms Santa Maria Assunta. Im Innern überwältigt der reiche Freskenschmuck.

Nach dem geführten Stadtrundgang führte die Fahrt nach Langhirano, wo sich die Hochburg der Schinkenindustrie befindet. Während einer Besichtigung wurde die Gruppe in die Geheimnisse des luftgetrockneten Schinkens eingeführt. Am fünften Tag ging die Fahrt nach Ferrara. Die im zwölften Jahrhundert gebaute Kathedrale San Giorgio ist das größte Bauwerk der Stadt. Gewidmet dem heiligen Georg Schutzpatron Ferraras. Die Fassade aus weißem und rosa Marmor ist unten romanisch und oben gotisch, barock der Innenraum, eine Folge immer wieder unterbrochener Bauphasen. Ferrara ist für ihre von der Herrscherfamilie Este errichteten Renaissancebauwerke bekannt. Nach der Besichtigung der Stadt, war etwas Zeit zur freien Verfügung, bevor es zurück nach Bologna ging.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen.