In Aistaig ist eine große Fichte auf die Stromleitung gekippt. Foto: Lamprecht Foto: Schwarzwälder Bote

Sturm: Umgefallene Bäume und Stromausfall

Nach dem Orkan "Sabine" vor gut zwei Wochen beschäftige am Donnerstagabend auch das Sturmtief "Bianca" die Oberndorfer Feuerwehr. Sie musste zu mehreren Einsätzen ausrücken.

Oberndorf. Gegen 18.30 Uhr gab es in der Talstadt bis zum Webertal einen Stromausfall, berichtet Stadtkommandant Manuel Suhr. Betroffen war auch das Feuerwehrhaus in der Austraße, weshalb dort zunächst das Notstromaggregat angeschlossen wurde, um handlungsfähig zu sein, betont Suhr. Zweimal mussten die Wehrleute nach Hochmössingen ausrücken. In der Kirchstraße hatte der Sturm Ziegel von einem Hausdach geweht. Die Einsatzkräfte sicherten in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des städtischen Werkhofs den Gehweg und sperrten ihn teilweise ab.

Glück im Unglück hatte ein Autofahrer auf der Kreisstraße zwischen Hochmössingen und Römlinsdorf. Dort lag ein Baum quer. Der Fahrer konnte laut Suhr nicht mehr bremsen und fuhr auf den umgestürzten Baum. Sein Auto wurde beschädigt, er selbst blieb jedoch unverletzt. Gemeinsam mit dem Straßenbauamt Schramberg entschloss sich die Oberndorfer Feuerwehr darauf hin, die Strecke zunächst zu sperren.

Auf dem Lindenhof war in der Hohenbergstraße ein Baum abgeknickt und auf dem Gehweg gelandet – ein weiterer Einsatz für die Wehrleute. In Aistaig schließlich mussten die Einsatzkräfte mit dem Drehleiterfahrzeug anrücken. Dort war in der Wiesentalstraße neben einem Wohnhaus eine große Fichte auf eine Stromleitung gefallen, was kurzfristig für Stromausfall sorgte. Mitarbeiter der Netze-BW schalteten den Strom ab, solange die Wehrleute den Baum entfernten. Schließlich landete auch in der Aistaiger Mafellstraße ein Baum auf einem Wohnhaus. Dieser wurde laut Stadtkommandant aus Sicherheitsgründen für die Einsatzkräfte zunächst dort belassen.

Im Feuerwehrhaus war derweil eine Stabstelle eingerichtet worden, um die aufgrund des Sturms überlastete Leitstelle in Rottweil zu unterstützen. So wurden die Einsätze direkt vor Ort koordiniert, erläutert Manuel Suhr.

Gegen 22 Uhr war das Spektakel schließlich vorbei, und die Feuerwehr konnte ihre Einsatz beenden.